2002   -   Das Jahr des 40-jährigen Bestehens war von Jubiläumsveranstaltungen geprägt, die das Bild des Clubs in der Öffentlichkeit positiv aufleuchten ließen. Dennoch ging das ganz normale Vereinsleben mit seinen regelmäßigen wöchentlichen Programmtreffen weiter, bei denen die Beschäftigung mit der Fotografie in ihren verschiedenen Aspekten - noch gab es auch Dunkelkammerabende - ebenso Raum fand wie Mitglieder-Dia-, Video- und S-8 Filmabende, zahlreiche Arbeitstreffen rund um die Themen digitale Bildbearbeitung, Videoschnitt am PC, aber auch Bildbetrachtung und -diskussion. Die traditionellen Clubwanderungen mit Angehörigen, Treffen mit Fotofreunden aus Basel und Interlaken, eine Fotoausstellung im Krankenhaus Achern und ein gelungener Filmabend bereicherten das Clubleben im gewohnten Rahmen. Große Resonanz beim Publikum fand die 2. Open-Air-Diaschau am Zuckerbergschloss, die in guter Zusammenarbeit mit der Waldulmer Trachtenkapelle stattfand. Insgesamt 14 Vorstandssitzungen fanden in diesem arbeitsreichen Jahr statt
Die Jubiläumsfeierlichkeiten waren über das ganze Jahr verteilt, zahlreiche positive Stimmen von vielen Seiten und eine bemerkenswert gute Presse gab es für den ersten Höhepunkt vom 10. bis 12.05. Mit Manfred Klumpp, Hugo Nagel, Hermann Näger, Günter Nock, Manfred Schell, Eugen Vogel und Fritz Vogel wurden sieben Gründungsväter unseres Clubs am 10. Mai 2002 anlässlich dieser großen Jubiläums-Festveranstaltung mit Vernissage im Zuckerbergschloss Kappelrodeck zu Ehrenmitgliedern ernannt. Eine großartige Fotoausstellung unter Beteiligung von Fotofreunden aus Interlaken, Basel, Rastatt, Straßburg und Offenburg wurde der interessierten Öffentlichkeit präsentiert, und mit den Freunden vom Fotoclub aus Interlaken konnte die langjährige Freundschaft gefeiert werden. Den besonderen Rahmen dieser von einem Bläserensemble der Musik- und Kunstschule Achern-Oberkirch musikalisch umrahmten und vom Wetter begünstigten Veranstaltung bildete das Zuckerbergschloss mit dem Musikpavillon und seinen Parkanlagen, ein Novum in der Geschichte der Kappelrodecker Vereinsfeierlichkeiten. Der Film- und Foto-Club jedenfalls hatte mit diesem Festwochenende, das große Resonanz unter der Bevölkerung fand, das große Los gezogen, so die vielfach geäußerte Meinung.
Die nächsten beiden Tage, der 11. und der 12.05, waren aber auch dem gemeinsamen Erleben mit den Freunden aus Interlaken gewidmet, eine Tagesfahrt voller Überraschungen zu sehens- und erlebenswerten Zielen unserer näheren Schwarzwaldregionen sowie eine kleinere Wanderung auf Kappler Gemarkung hatte man vorbereitet und dabei neben kulinarischen auch erlebnisbetonte Aspekte eingebaut. Die schon lange Zeit bestehenden guten Kontakte zwischen Kappelrodecker und Schweizer Fotofreunden wurden dabei gepflegt und weiterhin vertieft.
Nach dem Festwochenende im Mai dieses Jahres setzte der Amateur Film- und Foto-Club mit zwei weiteren bemerkenswerten Veranstaltungen Höhepunkte anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums und gab interessante Einblicke in seine Aktivitäten. Am 21.09. wurde im Kappelrodecker Gemeindezentrum „St. Nikolaus“ ein Filmabend mit Beispielen aus der Clubarbeit veranstaltet und dabei in bewegten Bildern der Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart gespannt. Am 22.09. konnten Film- und Fotofreunde bei einem „Tag der offenen Tür“ Mitgliedern bei der Bildbearbeitung und dem Videoschnitt am PC, beim Einscannen und Nachbearbeiten von Dias, aber auch beim Erstellen eines Diavortrags mit Hilfe von PC-Software über die Schulter schauen, daneben noch Super-8-Filme und Dia-Reihen anschauen und sich über die gesamte Clubarbeit informieren.
Das liebe Geld, nicht nur Hauptthema des Kassiers, bewog die vorausschauende Vorstandschaft und die emsigen Clubmitglieder zur zügigen Vorbereitung der Winzerkirwe, stellte sie doch nach wie vor eine der Haupteinnahmequellen für den Fotoclub dar. Vom 18. bis 20.10. war die Festgemeinschaft aus AFFCK und Musikverein am Marktplatz aktiv, natürlich vorrangig zum Wohle der Kirwebesucher, aber auch der Vereinskassen.
Die Jubiläumsveranstaltungen fanden ein gelungenes Ende mit dem großen Multivisionsabend in der Achertalhalle, bei dem Reiner Harscher mit seiner Live-Dia-Schau „Kanada und Alaska“ nicht nur mit technischem Aufwand - 15 Meter breite Panoramaleinwand, 10 Diaprojektoren – beeindruckte, sondern dem Club endlich wieder einmal ein richtig „volles Haus“ bescherte.
Das Jahr neigte sich seinem Ende zu, selbstverständlich engagierten sich die Fotofreunde bei der alljährlichen Seniorenfeier der Gemeinde und führten Filme aus der Ortschronik vor.
Dass aber der Film- und Foto-Club in diesem großartigen Jubiläumsjahr nicht nur Nabelschau betrieb wurde durch zahlreiche lokale Ereignisse deutlich, bei denen er wie gewohnt mit Film- oder Diavorführungen mitwirkte und zu Aufnahmen für die Ortschronik unterwegs war.

 

2003   -   Ein Jahresbeginn beim Film- und Foto-Club ist ohne die Familienfeier für Mitglieder und Angehörige nicht denkbar. So starteten die Fotofreunde am 03.01. mit einem unterhaltsamen Programm aus Lesungen, Dia- und Filmvorführungen und nahrhaften Ergänzungen in das neue Jahr. Es sollte wieder viele Aktivitäten für den rührigen Club bereithalten, der sich weiterhin regelmäßig zu seinen  wöchentlichen Clubabenden mit wechselndem Programm traf. Doch zunächst kam man am 31.01. zur Generalversammlung zusammen, in der das zurückliegende Jahr in den Berichten von 1. Vorsitzenden, Schriftführer und Kassier aufgearbeitet wurde. In den folgenden Monaten gab es dann zahlreiche Arbeitstreffen rund um die Themen digitale Geräte, Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung, Videoschnitt am PC, Bildbetrachtung und -diskussion, bei denen die „Referenten“ aus dem Kreis der Mitglieder kamen und ihr frisch erworbenes oder durch berufliche Fortbildung erlangtes „digitales Wissen und Können“ weitergaben. Weiterhin fanden wieder Abende statt, an denen Mitglieder für Mitglieder eigene Diaschauen, Videos und S8-Filme zeigten, auch die erfolgreiche Open-Air-Diaschau am Zuckerbergschloss fand erneut ein dankbares Publikum.
Die Geselligkeit behauptete ihren angestammten Platz im Jahreskreis, denn man traf sich zu Fotosafaris, zu Begegnungen mit Fotofreunden aus Straßburg, Basel und Schopfheim und unternahm auch eine Familienradtour nach Straßburg sowie einige Wanderungen und einen Kegelabend. Sehr aktiv waren Filmer und Fotografen im Rahmen der Primiz von Neupriester Markus Lettner, beim Weißen Sonntag und bei Aufnahmen an Fastnacht und für die Ortschronik. Diese Filmaufnahmen - korrekter gesagt Videoaufnahmen auf Magnetband - forderten die kleine Gruppe der Videofilmer innerhalb des Clubs in immer stärkerem Maße, die Bearbeitung des Rohmaterials konnte damit nicht Schritt halten. Speziell diese vielen nach außen gerichteten Aktivitäten machten auch im Verlauf des gesamten Jahres 2003 deutlich, dass der AFFCK wiederum ein lebendiges Glied im Leben der Gemeinde Kappelrodeck war.
Die technischen Veränderungen machten die Anschaffung neuer Geräte erforderlich, der Kassier musste für einen neuen PC mit Monitor, für Software, einen Diascanner und einen Color-Tintenstrahldrucker tief in seine Schatulle greifen.
Trotz seiner Hinwendung zum digitalen Bild konnte sich Gründungsmitglied Manfred Klumpp noch nicht von der Dunkelkammer und der dort durchgeführten Arbeit lossagen, er leitete weiterhin Clubabende zu diesem Arbeitsbereich, auch wenn die Nachfrage geringer wurde.
Dafür stieg das Interesse an einer neuen Software, die uns vom Fotoclub Basel vorgestellt wurde und mit der man animierte digitale Bilderschauen mit mancherlei Effekten relativ einfach erstellen konnte. Gleich mehrere Clubabende waren diesem Thema in den folgenden Wochen und Monaten gewidmet, Clubmitglied Oskar Vogel hatte sich auf diesem Gebiet das erforderliche Wissen erarbeitet, das er dann weiteren Mitgliedern vermittelte.
Ein großes, Grenzen überschreitendes Projekt bahnte sich im September an, auf Einladung des Fotoclubs Straßburg trafen sich Fotofreunde aus Kappelrodeck, Basel und Schopfheim zu ersten Gesprächen über eine gemeinsame Fotoausstellung, die später als Wanderausstellung in verschiedenen Orten gezeigt werden sollte. Anlässlich der Fotobörse in Straßburg-Neudorf verständigten sich Vertreter der Clubs aus Straßburg, Basel und Kappelrodeck am 02.11. über die Modalitäten für das trinationale Foto- und Ausstellungsprojekt „Leben am Oberrhein“, das bis zum 31.12.2004 soweit abgeschlossen sein sollte, dass ab März 2005 die Ausstellungen beginnen konnten.
Die Winzerkirwe vom 17. bis 19.10 verlangte den Mitgliedern den mittlerweile gewohnten Arbeitseinsatz ab und wurde routiniert bewältigt.
Am 16.11. war erneut Reiner Harscher mit seiner neuesten Live-Multivision „Norwegen“ Gast beim AFFCK und bescherte dem Club eine bis zum letzten Platz gefüllte Achertalhalle.
In den von Schriftführer Gerhard Hog mit viel Liebe geführten Protokollbüchern des Clubs tauchen immer wieder die Namen von Mitgliedern auf, die den Vereinsaktivitäten ihren Stempel aufdrückten. Fritz Vogel, Manfred Klumpp, Günter Nock, Hermann Näger waren als Gründungsmitglieder dem AFFCK schon allein aufgrund dieser Tatsache eng verbunden und belegten dies mit ihren umfangreichen Aktivitäten, doch auch die Namen weiterer Mitglieder, beispielsweise Oskar Vogel, Werner Biehler, Gerhard Schmidt, Wolfgang Arbogast und Wolf-Rainer Liebisch, die sich im Clubleben zunehmend engagierten, fanden in diesem Jahr häufiger Erwähnung, daneben hatten natürlich der 1. Vorsitzende Ludwig Kohler, sein Vertreter Roland Schmiederer, Gerhard Hog als Schriftführer und Otmar Hund als Gerätewart ein gerüttelt Maß an Verantwortung für den Club getragen.

 

2004   -   Mit einem Novum in der Clubgeschichte startete der AFFCK in das neue Jahr, am 09.01. fanden die Generalversammlung mit Wahlen und die Familienfeier erstmals am gleichen Abend, aber zeitlich versetzt, im Clubraum im Realschulgebäude statt. Die unter der Leitung von Bürgermeister Klaus-Peter Mungenast durchgeführten Vorstandswahlen brachten keine Veränderungen, das Vereinsschiff blieb unter bewährter Führung. Die sich an die Sitzung anschließende Familienfeier bestätigte das gute Einvernehmen innerhalb des Clubs, harmonisch und gemütlich verbrachte die Clubfamilie einige Stunden in angenehmer Stimmung.
Das trinationale Ausstellungsprojekt „Leben am Oberrhein“ beschäftigte Vorstandschaft und Mitglieder in diesem Jahr in größerem Umfang. Man traf sich mehrfach mit Vertretern der Clubs aus Basel und Straßburg, wobei immer mehr Details des Unterfangens geklärt werden konnten, doch auch immer wieder neue Fragen auftauchten – es gab noch nichts, an dem man sich orientieren konnte, man bewegte sich auf neuem Terrain. Auch innerhalb des Kappler Fotoclubs war das Projekt Anlass zu mehreren speziellen Clubabenden, denn der Ehrgeiz war geweckt, man wollte sich erfolgreich darstellen.
Daneben wurde der clubinterne Fotowettbewerb zum Thema „Natur“ in seine Endphase gebracht, Straßburger Clubmitglieder bewerteten die eingereichten Bilder. Die Gewinner wurden an einem Clubabend im Mai bekanntgegeben und bei der folgenden Generalversammlung mit ihren Preisen ausgezeichnet.
Die regelmäßigen Clubabende mit dem drei Mal im Jahr erstellten Programm brachten für die Mitglieder eine Fülle interessanter Themen, wobei einige Schwerpunkte auszumachen waren.
Einmal war es die Bildbearbeitungs-Software „Photoshop“, die von Werner Biehler an mehreren Abenden erläutert und mit praktischen Beispielen näher gebracht wurde. Dazu kam das Programm „Aquasoft XP“, das von Oskar Vogel in etlichen so genannten Workshops demonstriert wurde, wobei er Grundlagen, Voraussetzungen und Möglichkeiten dieser Software, aber auch Tipps und Tricks aus seiner eigenen Erfahrung bei der Erstellung von animierten Bilderschauen damit vermittelte.
Da alle Mitglieder aus früherer Zeit über größere Bestände an Dias verfügten, fand die Möglichkeit des Einscannens von Diapositiven sowie der darauf folgenden digitalen Nachbearbeitung großes Interesse, weshalb einige Clubabende diesem Thema gewidmet waren. Auch die Videogruppe und ihre Aktivitäten waren immer öfter Thema bei den Treffen.
Fritz Vogel, der für Pflege und Erhalt des umfangreichen Clubarchivs mit vielen bearbeiteten Filmen zuständig war, stellte daraus zu unterschiedlichen Anlässen in der Gemeinde oder bei Vereinen und Organisationen Filmvorführungen zusammen.
Wie nicht anders gewohnt, pflegte der AFFCK auch 2004 ein vielfältiges gesellschaftliches Leben, das zumeist von Günter Nock organisiert wurde. So traf man sich beim Schützenverein RODECK im Schützenhaus, um im internen Wettkampf mit Luftgewehr, Luftpistole und Kleinkalibergewehr seine Treffsicherheit unter Beweis zu stellen und nach der Siegerehrung noch gemütliche Stunden in froher Gemeinschaft zu verbringen. Mitglied Hermann Näger leitete eine Abendwanderung in den Wonnemonat Mai, eine  weitere Wanderung führte zum Winzerkeller in Sasbachwalden, wo Kellermeister Bähr den Fotofreunden nicht nur viele Motive im Fasskeller sondern danach beim Verkosten edler Tropfen auch viel Motivation für zukünftigen Weingenuss bot.
Die Landesgartenschau in Kehl-Straßburg lockte am 03.07. eine ansehnliche Schar vom Kappler Fotoclub zur Motivsuche, Mitglied Wolfgang Arbogast erwies sich als exzellenter Organisator und „Reiseleiter“ und zusammen mit einigen Straßburger Fotofreunden vergingen erlebnisreiche Stunden wie im Flug.
Für die Feierlichkeiten „100 Jahre Pfarrkirche St. Nikolaus Kappelrodeck“ hatten mehrere engagierte Clubmitglieder eine Bilderausstellung vorbereitet, des Weiteren wurde ein Diavortrag „Von der Grundsteinlegung der Kirche bis heute …“ gezeigt. Ein außergewöhnlicher Lichtbildervortag brachte Abwechslung im Cluballtag, die neuen Mitglieder Karl Haas und Simone Schwienstek waren sechs Wochen lang in Südamerika unterwegs gewesen und berichteten über „Reisewege durch Südamerika – 14.000 km in Argentinien, Chile, Bolivien, Paraguay und Uruguay“. Die Partnerschaft mit Rosheim ging schon in das zehnte Jahr, die Feier am 10.10. in der Achertalhalle wurde von der Videogruppe dokumentiert. Nach den wiederum problemlos durchgeführten Winzerkirwe-Arbeitseinsätzen stellte der Kassier fest, dass „… die Entwicklung dieser finanzpolitisch so wichtigen Veranstaltung in letzter Zeit eher rückläufig …“ sei, was ihm zu Sorgen Anlass gab. Strahlen konnte er aber wieder am 21.11. nach Michael Martins großer zweiteiliger Diashow „Die Wüsten der Erde“, die nach sechsjähriger Vorbereitungszeit entstanden war und dem Club einen wirklich starken Zuschauerzuspruch bescherte. Schon am Nachmittag hatte der Referent im Clubraum einen gut besuchten Workshop zu speziellen Themen der Reisefotografie durchgeführt.
Bis zum Jahresende beschäftigten sich die Mitglieder weiterhin im Rahmen des Clubprogramms und waren auch noch bei einigen öffentlichen Anlässen aktiv.

 

2005   -   Es sollte ein besonders arbeitsreiches aber auch von Höhepunkten gekennzeichnetes Jahr werden, dessen Start wiederum die traditionelle und sehr gelungene Familienfeier des Clubs war, in der die Preisträger des internen Fotowettbewerbs zum Thema „Natur“ in verschiedenen Kategorien geehrt wurden. An Werner Biehler und Günter Nock wurden Wanderpokale übergeben, während Oliver Koswig, Oskar Vogel, Eugen Vogel, Fritz Vogel und Manfred Klumpp Sachpreise unter dem Beifall der Versammlung entgegennehmen durften.
Zu insgesamt 28 Clubabenden mit einem von Mitgliedern oder Clubfreunden gestalteten Programm, zu weiteren drei Vorträgen mit Dias oder digitalen Bilderschauen von Mitgliedern, zu Betriebsbesichtigungen bei der „Mittelbadischen Presse in Offenburg und bei der Firma „phocus“ in Achern sowie einigen geselligen Veranstaltungen wie Fotoexkursionen nach Straßburg und im Achertal, Wanderung in den Mai, Weinprobe bei der „Hex“, sportliche Betätigung auf der Kegelbahn oder Gemeinschaftsabende im Clubraum trafen sich die AFFCK-Mitglieder und -freunde. Wiederkehrende Themen bei den Arbeitsabenden waren die Beschäftigung mit „Adobe Photoshop“ und „Aquasoft XP“, dazu kamen „Videografie und Videobearbeitung“, „Dias digitalisieren mit Projektor und Digitalkamera“ ferner Diskussionsrunden mit Themen wie „Digitalbilder – gut – besser“, „Fotografie analog – Fotografie digital?“ sowie Bildbetrachtungen und -diskussionen.
Sehr viel Arbeit bereitete in den kommenden Wochen und Monaten die Vorbereitung der trinationalen Fotoausstellung „Leben am Oberrhein“. Mehrere Treffen mit den Clubs in Straßburg und Basel waren dazu erforderlich, und die Auswahl der geeigneten Aufnahmen von Clubmitgliedern nahm viel mehr Zeit als ursprünglich vorgesehen in Anspruch, galt es doch, analoge Papierbilder und digitale Aufnahmen sowie Dias jeweils gesondert zu beurteilen. Auch die notwendige Aufbereitung der Bilder mit Passepartout und Rahmen erwies sich letztlich als überaus zeitaufwändig. Es war ein Projekt, das den Club das gesamte Jahr über in großem Maße forderte. Gleich zu Beginn des Jahres 2006 sollte dann die Wanderausstellung in Kappelrodeck Station machen.
Die Teilnahme am 50-jährigen Jubiläum des befreundeten Foto-Clubs Interlaken im Juni führte eine Kappelrodecker Delegation am 04. und 05.06. in die Schweiz, wo man dem Jubelverein neben Glückwünschen auch ein Geburtstagspräsent überbrachte. Die Feierlichkeiten umfassten auch eine Fotoausstellung, ein spezielles Programm für die Gäste vom AFFCK mit Ausflug und Wanderung in die nahe Bergwelt war vorbereitet worden, und mit den langjährigen Freunden verbrachte man erlebnisreiche gemeinsam Stunden.
Das Kurkonzert der Trachtenkapelle Waldulm im Rahmen des „Achertäler Musiksommers“ bot den Rahmen für eine abendliche Open-Air-Diaschau des Film- und Foto-Clubs Kappelrodeck im Pavillon am Zuckerbergschloss mit dem Titel “Kappelrodeck – einst und heute“, bei der Oskar Vogel zahlreiche Ansichten des Ortes im Vergleich von Vergangenheit und Gegenwart zeigte.
Vor der großen Diaschau in der Achertalhalle galt es noch die Winzerkirwe gut über die Bühne zu bringen, was aufgrund einer gewissen Routine der beteiligten Vereine auch gelang, gleichwohl zeigte sich der Kassier vom Ergebnis nicht begeistert.
Gleiches widerfuhr ihm nach der „Reise ins Licht“, einer Multivisions-Diaschau über die Provence von Hartmut Krinitz, der etwa 250 Besucher durch diese facettenreiche Landschaft von den Bergen zur See, vom Canyon du Verdon zur Côte d’Azur, nach Nizza, St. Tropez und in die Calanques führte und gewiss mehr Zuschauer verdient gehabt hätte.
Die Mitwirkung bei der Seniorenfeier der Gemeinde und beim „Abend der Blasmusik“ der Trachtenkapelle, wo Mitglieder passend zu musikalischen Darbietungen ausgewählte Dias auf eine Großleinwand projizierten, schloss den Jahreslauf beim AFFCK, in dem es auch mehrfach Grund zum Feiern gab, denn ein Mitglied wurde 95 Jahre alt, drei Mitglieder feierten ihren 70., drei ihren 65. und  ein Mitglied seinen 50. Geburtstag.

 

2006   -   Gleich zu Beginn des Jahres wurde am 08.01. im Rahmen einer Vernissage das große grenzüberschreitende Ausstellungsprojekt „Leben am Oberrhein“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Lebenswelt und die Kulturlandschaft des Oberrheins hatten Amateurfotografen des „Photo-Ciné-Club d’Alsace“ aus Straßburg, des Basler „foto-club kv + effvas basel“ sowie vom „Amateur Film- und Foto-club Kappelrodeck“ in den Blick genommen und in einem Zeitraum von insgesamt zwei Jahren ein umfangreiches Vorhaben zum erfolgreichen Abschluss gebracht, denn schließlich konnte aus rund 2000 Fotos diese Ausstellung mit 145 Objekten konzipiert werden. Bürgermeister Klaus-Peter Mungenast hob in seiner Ansprache hervor, trotz unterschiedlicher Nationalitäten lasse sich in der Landschaft am Oberrhein vom Dialekt bis zu den Kultur- und Lebensformen viel Identisches entdecken, und dies mache die Ausstellung bildhaft bewusst. Wie Mosaiksteine zeigen die Fotografien Menschen in ihrem jeweiligen ganz normalen Leben, geben Einblick in den Alltag dreier Regionen und zeugen von der Schönheit der Landschaft. Ein besonderer Dank der Aussteller galt Thomas Keller, der wertvolle Hilfe bei der Erstellung der Bildabzüge leistete. Das Publikum nahm die Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung bis zum 27.01. gerne wahr.
Natürlich war auch dieses Vereinsjahr am 06.01. mit der traditionellen Familienfeier begonnen worden, die Generalversammlung, die wiederum zügig und harmonisch verlief, hatte man auf den 03.02. terminiert, und bereits in der Woche nach der Eröffnung der Fotoausstellung befassten sich die Clubmitglieder wieder mit ihrem umfangreichen Programm, das über das Jahr verteilt an 33 Clubabenden vielfältigste Möglichkeiten der Beschäftigung und Auseinandersetzung auf den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern des Fotografierens und Filmens bot. Aber der Club verkroch sich nicht in seinen Räumen, sondern bereicherte sein Vereinsleben mit abwechslungsreichen Aktionen wie Betriebsbesichtigung, Fotoexkursionen und Wanderungen, zudem mit „sportlicher Betätigung“ auf der Kegelbahn und auf dem Schießstand. Auch mit den Freunden von den Clubs in Basel und Straßburg kamen die Kappler zusammen. Die Videogruppe entwickelte dank digitaler Aufnahmetechnik und des digitalen Schnitt- und Bearbeitungsprogramms „Adobe Premiere“ neuen Schwung und gestaltete mehrere Clubabende mit ihren Arbeitsergebnissen.
Thomas Keller vom Fachgeschäft „phocus“, der dem Club freundschaftlich verbunden ist und auch Hilfestellung auf technischem Gebiet leistet, wenn es erforderlich ist, hatte für alle interessierten Fotofreunde der Umgebung am 27.09. eine Busfahrt nach Köln zur „fotokina“ organisiert, an der auch etliche Film- und Foto-Clubmitglieder teilnahmen, die ganz begeistert von diesem Ausflug zurückkehrten und allen Nichtteilnehmern „die Zähne lang machten“.
Im Jahr 2006 feierte die Kappelrodecker Trachten- und Volkstanzgruppe ihr 25-jähriges Jubiläum, verbunden mit dem Kreistrachtenfest am 16.07. Da war der Fotoclub natürlich beim großen internationalen Trachtenumzug mit Video- und Fotokameras im Einsatz und hielt die Ereignisse für den Jubilar im Bild fest. Der „Achertäler Musiksommer“ bot am 10.08.wiederum Gelegenheit zu einer abendlichen Freiluft-Diaschau beim Konzert der Trachtenkapelle Waldulm am Zuckerbergschloss.
Dass der AFFCK nicht immer mit dem Wetter Glück hat, zeigte sich bei der lange geplanten Radtour des Clubs im Taubergießen, denn wegen Regens musste dieser Ausflug leider ausfallen.
Intensiver Arbeitseinsatz bei der Winzerkirwe und gutes Wetter bescherten den beteiligten Vereinen – und somit auch dem Club – ein gutes Ergebnis. Allerdings beklagte der Kassier, dass es immer schwieriger werde, genügend arbeitswillige Mitglieder für den Einsatz an diesen für die Finanzen so wichtigen Tagen zu motivieren.
Tobias Hauser kam am 05.11. nach Kappelrodeck und brachte seine neue Schau „Neuseeland – Paradies am anderen Ende der Welt“ mit, die über 400 Besucher sehen wollten – und sie bekamen etwas geboten, denn Hauser zeigte beeindruckende Aufnahmen von den Inseln, voller Kontraste, unglaublich vielfältig, bezaubernd und überwältigend!
Schon wieder neigte sich ein Jahr seinem Ende entgegen, in dem der Club neben Freude auch Schmerz erfahren musste: Das Gründungs- und Ehrenmitglied Hugo Nagel verstarb im Alter von 96 Jahren und auch Gerätewart Otmar Hund, langjähriges Mitglied auch in der Vorstandschaft, ging überraschend im Alter von erst 70 Jahren aus unserer Mitte.

 

2007   -   Es war ein Clubjahr, das mit 33 Programmabenden, sechs geselligen Veranstaltungen, der Mitwirkung bei der Winzerkirwe, einem großen Dia-Abend in der Achertalhalle und der Mitgestaltung verschiedener örtlicher Veranstaltungen wieder prall gefüllt war. Damit unterschied es sich nicht sehr von den vorangegangenen Jahren, auch die Themen der Clubabende mit Programm stellten sich zumeist als Fortführung der in den abgelaufenen Jahren in Angriff genommenen Arbeitsfelder und Projekte dar. Die Digitalfotografie hatte eindeutig das analoge Fotografieren verdrängt, die technische und inhaltliche Ausrichtung des Clubs trug dieser Tatsache Rechnung.

 

Daran änderte auch das Ergebnis der Vorstandswahlen bei der 45. Generalversammlung am 26.01. nichts, denn Ludwig Kohler blieb 1. Vorsitzender, sein Stellvertreter Roland Schmiederer allerdings stellte sein Amt wegen zu häufiger berufsbedingter Abwesenheit zur Verfügung, für ihn wählte die Versammlung Anton Steimle ohne Gegenstimmen in die Vorstandschaft. Als neuer Beisitzer kam Karl Haas in das Gremium, als ausgewiesener IT-Experte steht er symbolhaft für die neue Richtung im Club.
Karl Haas war es auch, der als erfolgreichster Teilnehmer am clubinternen Fotowettbewerb mit dem Thema „Menschen“ mit dem Wanderpokal geehrt wurde, während Simone Schwienstek und Stefan Klumpp mit Präsenten für den zweiten und dritten Platz ausgezeichnet wurden.
Die zahlreichen Geräte- und Softwareanschaffungen in der vergangenen Zeit, die ja allen Mitgliedern zur Verfügung stehen, hatten die Kasse stark belastet, so dass nach Angaben des Kassiers eine Beitragserhöhung von jährlich 14,00 EURO auf 18,00 EURO erforderlich und auch so beschlossen wurde.
Natürlich war auch dieses Jahr – der Tradition folgend – am 05.01. mit der Familienfeier der in gemütlicher Runde versammelten Clubfamilie eröffnet worden. Dann ging es nach dem dreimal jährlich erstellten Programm Schlag auf Schlag durch die Wochen und Monate. Neue Themen wie „HDR-Fotografie“, „Fotobucherstellung“ oder „Authoring“ fanden dank der Digitaltechnik und neuer Mitglieder Eingang in die Clubarbeit, sehr viel Zuspruch fanden Workshop-Reihen zu „Photoshop“-Anwendungen, Reiseberichte in Form von digital erstellten Bilderschauen einiger Mitglieder setzten Glanzlichter im  Programm, aber auch die „guten, alten“ Dia-Schauen gehörten weiterhin gleichberechtigt dazu. So gestaltete sich das Clubleben vielfältig, abwechslungsreich, informativ und lehrreich.
Um vor allem junge Menschen an den AFFCK heranzuführen und vielleicht sogar als Mitglieder zu gewinnen, bereitete der Club in etlichen Sitzungen einen Fotowettbewerb für Schüler, Jugendliche und junge Menschen vor, der in drei Altersgruppen und mit drei Themenstellungen durchgeführt wurde. Er beschäftigte zwar etliche Verantwortliche viele Stunden lang, war aber auch von großem Erfolg gekrönt, denn fast 100 Bilder von durchweg sehr ansprechender Qualität wurden eingereicht. Mit den Preisträgern und Eltern, geladenen Gästen, Sponsoren sowie Presse und interessierten Bürgern wurde am 21.11. mit Unterstützung der Volksbank Kappelrodeck in deren Räumen die Vernissage zur Eröffnung der Ausstellung zum Wettbewerb durchgeführt, die große öffentliche Beachtung fand. Oliver Griebl als Initiator des Fotowettbewerbs und Hauptverantwortlicher für die Durchführung sowie Wolfgang Arbogast, zuständig für die fachliche Jurierung, überreichten den stolzen Preisträgern ihre Gewinne in Form von nützlichen Sachpreisen.
Der große Diavortrag in der Achertalhalle am 25.11. fand sehr starken Zulauf, rund 450 Besucher ließen sich vom „Querschnitt durch ein aufregendes Leben“ des Überlebenskünstlers und Menschenrechtsaktivisten Rüdiger Nehberg in den Bann ziehen. „In Hamburg könnte ich einen so großen Saal nicht füllen“, kommentierte Nehberg den Ansturm und lobte die Aktivitäten des Clubs im Vorfeld der Veranstaltung.
Bis zum Jahresende verliefen die Clubabende im gewohnten Rahmen, die jahreszeitlich bedingt wiederkehrenden Aktivitäten im öffentlichen Leben der Gemeinde beschäftigten weiterhin etliche Mitglieder.
Auch in diesem Jahr musste der Club den Verlust von Mitgliedern durch Tod betrauern. Gründungsmitglied, langjähriger Vorstand, Fotograf und Filmer aus Leidenschaft und Verwalter des Filmarchivs des AFFCK, all das war Fritz Vogel, der am 30. März 2007 aus der Mitte der Clubfamilie gerissen wurde.

 

2008   -   Zu insgesamt  39 Clubabenden sollten sich die aktiven Mitglieder des AFFCK in diesem Jahr treffen, wobei sechs davon mit digitalen Bilderpräsentationen gestaltet wurden, drei mit Dia-Schauen und einer mit Super 8-Filmen der Mitglieder. Sechs Arbeitsabende, geleitet von Karl Haas, befassten sich mit dem Thema “Umgang mit Photoshop“ und waren sehr gefragt, an weiteren Abenden wurden die Mitglieder und Clubfreunde über neue Programme, verschiedene Softwareanwendungen, technische Fragen und Arbeitstipps mit den neuen Medien informiert, dazu fanden auch vier Bilddiskussionsabende statt. Die seit mehreren Jahren regelmäßig erstellten Programme für drei große Zeitabschnitte im Kalenderjahr erwiesen sich immer wieder als Motor eines überaus regen Vereinslebens.
Eine Abendwanderung, ein Kegelabend, Fotoexkursionen nach Straßburg und zu „Aufnahmen in der Dämmerung“, ein Ausstellungsbesuch sowie eine Fahrradtour ins Elsass waren Glanzlichter des gesellschaftlichen Lebens im Rahmen eines vielfältigen Programms. Zu dessen Höhepunkten gehörte neben der alljährlichen Familienfeier, mit der das Clubjahr, der bislang geübten Praxis folgend, am 05.01. begann, auch der Wochenend-Clubausflug nach München, der von drei dort lebenden Mitgliedern mit einem vielseitigen Programm hervorragend vorbereitet worden war.
Die kleine Videogruppe im Club bestand seit einiger Zeit aus Manfred Fies, Wolf-Rainer Liebisch und Gerhard Schmidt, von Zeit zu Zeit ergänzt durch Lisa Fies; das ehemalige Mitglied Frank Armbruster war aus beruflichen Gründen verzogen und konnte somit an den Aktivitäten der Gruppe nicht mehr mitwirken. Diese Gruppe führte ein gewisses Eigenleben in der Clubfamilie; durch die räumliche Trennung ihres Arbeitsplatzes vom großen Clubraum, in dem alle internen Veranstaltungen stattfinden, hatte sie zwar gute Arbeitsbedingungen, aber sie nahm dadurch auch nicht mehr im wünschenswerten Umfang am allgemeinen Clubgeschehen teil, konnte das Programm nicht regelmäßig verfolgen und war einfach nicht präsent im Clubgeschehen. Dennoch meldete sie sich immer wieder zu Wort und gab mit Beispielen ihrer Arbeit ein Lebenszeichen.
Ein clubinterner Fotowettbewerb mit der Aufgabenstellung „Farben“ war im Jahr 2007 ausgeschrieben worden, nun fand 2008 die Bewertung statt, bei der die Siegerbilder ermittelt wurden. Die Preisverleihung erfolgte dann am 08.09., der Wanderpokal für den 1. Platz ging dabei an Renate Braun für ihr Bild von farbigen Flaschen und Gläsern in transparenter Überschneidung mit gesteuerten Licht- und Schatteneffekten, Oskar Vogel errang den 2.Rang für sein monochromes Foto fließender Stoffbahnen in Violett-Tönen und auch den 3. Rang für ein Foto mit farbigen Stoffballen, teils streifig gemustert, teils uni, in interessanter Anordnung der Lagen. Insgesamt 35 Bilder waren zur Bewertung eingereicht worden.
Durch atemberaubende Landschaften Namibias zur faszinierenden Tierwelt Botswanas führte Reiner Harscher am 16.11. in der Achertalhalle zwei Stunden lang sein begeistertes Publikum. Einzigartige Bilder auf der 12 Meter breiten Leinwand bewiesen zweifelsfrei den Durchbruch der Digitalfotografie und digitalen Bildpräsentation mit brillanter Schärfe und zuvor nicht gekannten filmartigen Effekten und  bewegt anmutenden Bildsequenzen. Der lebendige Vortrag von Reiner Harscher trug zum grandiosen Erfolg des Abends bei. Bereits am Nachmittag hatte Harscher in einem Workshop seinen Zuhörern auf vielen Gebieten der Fotografie sein fachliches Wissen und Können vermittelt. Der gute Besuch der Multivision erfreute den Kassier, der schon mit dem Ergebnis der Winzerkirwe vom 17. bis 19.10. recht zufrieden war, denn dank des guten Wetters war der Zuspruch der Besucher an allen Tagen erfreulich gut. So konnte auch dieses Jahr mit den restlichen Clubabenden und Aktivitäten wieder einen guten Abschluss finden.

 

2009   -   Und gab es wieder ein Jahr, an dessen Ende der Kassier sich richtig zufrieden mit den Einnahmen bei Winzerkirwe und Multivisionsabend in der Achertalhalle zeigte! Sorgen bereitete ihm jedoch die Tatsache, dass es immer schwieriger wurde, genügend Mitglieder für den Arbeitseinsatz an den Kirwe-Tagen zu gewinnen. Neben den Beiträgen der 87 Mitglieder war der jährliche Zuschuss der Gemeinde eine der wenigen Einnahmequellen des AFFCK. Gerade deshalb hielt Günter Nock es für wichtig, dass die beiden Großveranstaltungen mit finanziellem Erfolg durchgeführt werden können und dass durch sparsames Wirtschaften immer wieder Rücklagen für unvorhersehbare Fälle sowie geplante Anschaffungen gebildet werden. Begonnen hatte das Jahr mit der Familienfeier am 05.01. mit einem fotografischen Rückblick auf den Clubausflug nach München, einer Videoschau vom IRUS-Rennen, einem Vesper, Kaffee und Kuchen.
Am 23.01. traf sich der Club zur Generalversammlung, bei der die Preisträger des clubinternen Fotowettbewerbs mit dem Thema „Nahfotografie: Kleine Dinge – ganz groß“ geehrt wurden. Als Preise gab es Nützliches für Digitalfotografen, mit Christine Weber, Renate Braun und Günter Nock konnten gleich drei Teilnehmer punktgleich den 3. Rang erringen, zweiter Preisträger war Oskar Vogel, während Renate Braun auf Platz 1 kam.
Bereits im Februar widmete sich der Club auf Initiative von Thomas Keller einem ambitionierten Projekt. Fünfzehn Fotoamateure des Film- und Foto-Clubs Kappelrodeck trafen sich nach Geschäftsschluss im Acherner Möbelhaus Seifert, um unter dem Motto „Alexandra in der Möbelwelt“ an einem Workshop über „Porträtfotografie on Location“ teilzunehmen. Thomas Keller, Fotofachmann und Organisator der Veranstaltung, führte zunächst die Teilnehmer kurz in die Thematik einer weitgehend experimentellen Fotografie ein, stellte Alexandra als Model vor, und dann ging es an die Arbeit, die sich über drei Stunden erstreckte. An „Locations“ mangelte es im Möbelhaus überhaupt nicht, und Thomas Keller ermunterte die Hobbyfotografen, die Automatikfunktionen zu vergessen und mit Manipulation des Weißabgleichs der Kamera, mit Veränderungen von Blende und Verschlusszeit bei Einsatz des Blitzgerätes ungewohnte Ergebnisse zu riskieren und zu provozieren, verstärkt durch das Verreißen der Kamera, durch Zoomen während des Auslösens oder durch Verkanten bei der Wahl des Bildausschnitts. Die Möglichkeit der sofortigen Ergebniskontrolle bei den modernen Digitalkameras führte zu lebhaftem Meinungsaustausch der Fotografinnen und Fotografen über Bilder, wie die meisten sie bisher noch nicht bewusst gemacht hatten, die aber auch Begeisterung über ungeahnte Effekte hervorriefen. Weitere Experimente wurden an anderer Location gemacht, als Porträts von Alexandra nur bei Raumbeleuchtung ohne Blitz, dafür mit hohem ISO-Wert und weit offener Blende geschossen wurden. Letztlich ging es darum, durch Wahl des Bildausschnitts, Spiegelung in Möbelflächen, Durchblicke und besondere Perspektiven außergewöhnliche Porträts zu fotografieren, wobei dem Model Alexandra höchstes Lob für professionelles Arbeiten zuteilwurde. Eine begrenzte Auswahl aller Aufnahmen dieses Abends wurden an einem späteren Clubabend in einer Bilddiskussion diskutiert und bewertet, und es wurden die Bilder bestimmt, die in einer geplanten Ausstellung präsentiert werden sollten.
Am 28.06. trafen sich Offizielle und Bürger der in Partnerschaft verbundenen Gemeinden Kappelrodeck und Rosheim zur Feier der 15-jährigen Jumelage im Elsass, dabei überreichte Kappelrodecks Bürgermeister Mungenast seinem Rosheimer Kollegen Michel Herr eine von Mitgliedern des AFFCK gestaltete Foto-Collage mit Aufnahmen aus den 15 Jahren der Partnerschaft als Gastgeschenk.
Ein Kappler Großereignis war am 11.09. die Wette des Karlsruher Senders "Radio Regenbogen" mit der Gemeinde, dass Kappelrodeck es nicht schafft, bis 12:00 Uhr mittags eine „Walpurgisnacht“ mit mindestens 500 Akteuren im Hexenkostüm auf die Beine zu stellen. Außerdem mussten die Hexen um ein Feuer tanzen und in einem Hexenhäusle sollten Lebkuchen gebacken werden. Da ließen sich die Kappler nicht zwei Mal bitten, und so konnten die Radiomacher schließlich weit mehr als 1000 Hexen zählen und auch alle anderen Wettbedingungen wurden  voll und ganz erfüllt. Voll und ganz im Einsatz war natürlich auch der AFFCK, nicht im Kostüm, dafür aber mit Foto- und Videokameras.
Neues gab es in diesem Jahr auch bei der Winzerkirwe, die aufgrund des häufig schlechten Herbstwetters unter Besucherschwund zu leiden hatte und deshalb um einige Wochen vorverlegt wurde. Mit der Narhalla 1811, dem Schützenverein „Rodeck“ sowie der Trachten- und Volkstanzgruppe schlossen sich drei weitere Vereine der Winzerkirwe-Festgemeinschaft an. Ein umfangreiches Kirwe-Programm, eröffnet durch ein Open-Air-Konzert auf dem Marktplatz, lockte in Verbindung mit gutem Wetter viele Besucher nach Kappelrodeck, so dass alle Beteiligten zufrieden auf das Fest zurückblickten.
Am 25.10. wählte die Kappelrodecker Bevölkerung einen neuen Bürgermeister. Bereits im Vorfeld der Wahl war der Club mit Videoaufnahmen tätig, am Wahltag selbst natürlich auch. Stefan Hattenbach folgte Klaus-Peter Mungenast nach dessen 24-jähriger Amtszeit als neuer Chef im Rathaus nach, mit Videoaufnahmen bei der Wahl, der Auszählung, der Ergebnisbekanntgabe, beim Stellen des Maien und beim Freibiertrunk in der Achertalhalle waren Clubmitglieder mit der Videokamera immer dicht am Geschehen und dokumentierten den Beginn einer neuen Ära in der Kommunalpolitik des Ortes.
Am 31.10. konnte der Kassier wieder strahlen, denn Michael Martin gelang es, mit der Deutschland-Premiere seiner Dia-Live-Multivision „30 Jahre Abenteuer“ in Kappelrodeck über 650 Zuschauer in die bis auf den letzten Platz besetzte Achertalhalle zu locken, wo spannende und mitreißende Berichte sowie faszinierende, lebensintensive Bilder sie über zweieinhalb Stunden lang begeisterten.
Die Neugestaltung des östlichen Teils des Kirchplatzes konnte im Rahmen der Ortskernsanierung abgeschlossen werden, am 01.11. erfolgte die feierliche Einweihung, die natürlich von der Videogruppe in Bild und Ton festgehalten wurde.
Die feierliche Verabschiedung des bisherigen Bürgermeisters Klaus-Peter Mungenast mit dessen Ernennung zum Ehrenbürger der Gemeinde Kappelrodeck fand am 10.12. in der Achertalhalle unter Beteiligung vieler hochrangiger Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur statt. Der Verlauf des Abends wurde von Manfred und Lisa Fies sowie Gerhard Schmidt mit Videokameras begleitet. Großen Anteil am guten Gelingen des Festaktes hatte der Club durch seine Videodokumentation der letzten 10 Amtsjahre von Bürgermeister Mungenast mit zahlreichen Höhepunkten und Glanzlichtern jener Zeit, die von den Mitgliedern der Videogruppe in rund 130 Arbeitsstunden erstellt worden war. Die Präsentation in drei Abschnitten lockerte die etwas „wortlastige“ Festveranstaltung durch die lebendigen Bildfolgen auf und bereicherte sie mit interessanten Rückblicken.
Viele Höhepunkte und Glanzlichter wies dieses nun zu Ende gehende Jahr für den Fotoclub auf, doch daneben hatte die ganz normale, sozusagen „alltägliche“ Clubarbeit stattgefunden. Dazu zählten insgesamt 28 Abende mit einem vielfältigen, der stetigen Entwicklung im Club Rechnung tragenden Programm, das von Mitgliedern, Clubfreunden oder Referenten gestaltet wurde. Ebenso umfasste es zahlreiche Workshops, Diavorträge und digitale Bilderschauen. Zudem festigten und stärkten gesellige Veranstaltungen wie Fotoexkursionen, Wanderungen, eine Foto-Radtour ins Elsass, sportliche Betätigung auf der Kegelbahn sowie vier freie Arbeitsabende den Gemeinschaftssinn. Über das bereits genannte Maß hinaus, war die Videogruppe bei etlichen weiteren lokalen Ereignissen im Einsatz, um mit den Aufnahmen das Geschehen im Ort zu dokumentieren und für die Nachwelt zu bewahren.
Dass kurz vor Ende des Jahres 2009 ein Gründungs- und Ehrenmitglied des AFFCK seinen 70. Geburtstag festlich begehen konnte, war auch für den Club ein Anlass zu Freude.

 

2010   -   Wie anders als mit der Familienfeier konnte das Jahr beginnen? Am 05.01 traf sich die Clubfamilie zum gemütlichen Beisammensein mit Vesper, digitaler Bilderschau und Videoimpressionen sowie Kaffee und Kuchen – gerade so, wie in den vergangenen Jahren auch. Und ebenso verlief das weitere Clubjahr mit einer Fülle interner Veranstaltungen, die wiederum ein breites Spektrum an Arbeitsfeldern der Bereiche digitales Fotografieren und Filmen abdeckten, die aber auch den Mitgliedern Möglichkeiten zur Präsentation von Ergebnissen und dem Austausch von Erfahrungen sowie zu geselligem Beisammensein bot.
Aber das Jahr hatte darüber hinaus Ereignisse zu bieten, die über den Rahmen der „normalen“ Clubarbeit hinausgingen.
Am 22.01. fand die Generalversammlung mit Wahlen statt, die wiederum sehr harmonisch verlief und gewohnt zügig abgewickelt wurde. Bürgermeisterstellvertreter Günther Gallwitz überbrachte die Grüße des verhinderten neuen Bürgermeisters Stefan Hattenbach und nahm die Gelegenheit wahr, dem Film- und Foto-Club für sein stetes Wirken in der Gemeinde Dank und Anerkennung auszusprechen. Das vielfältige Kappelrodecker Gemeinde- und Vereinsleben werde in Video- oder Fotoaufnahmen für die Zukunft festgehalten. Er dankte dem Club besonders für seine Mitwirkung bei der Verabschiedung von Bürgermeister Klaus-Peter Mungenast in der Achertalhalle. Nach der einstimmigen Entlastung der bisherigen Vorstandschaft erfolgte unter der Leitung des Bürgermeisterstellvertreters die Wahl der neuen Vorstandschaft. Drei Jahre lang steht der Film- und Foto-Club Kappelrodeck somit unter der Leitung dieser jeweils einstimmig wieder gewählten Vorstandsmitglieder:
1. Vorsitzender: Ludwig Kohler; 2. Vorsitzender: Anton Steimle; Schriftführer: Gerhard Hog; Kassier: Günter Nock; Pressewart: Wolf-Rainer Liebisch; Beisitzer: Manfred Klumpp, Oskar Vogel, Karl Haas. Neu als Beisitzer wurden Chris Lauber und Wolfgang Arbogast gewählt.
Die Videogruppe rückte in diesem Jahr etwa stärker in den Blickpunkt. Zunächst meldete sie beim Kassier dringenden Bedarf an: Die Neuanschaffung von zwei HD-Camcordern mit Zubehör wurde erforderlich, denn die Arbeit mit dem alten Camcorder litt bei den zahlreichen Einsätzen für die Ortschronik und bei Vereinsveranstaltungen vermehrt unter technischen Problemen. Zudem bestand der Wunsch nach einem leistungsfähigeren externen Datenspeicher als Server für die bei HD-Aufnahmen anfallenden Datenmengen. Auch konnten die im Einsatz befindlichen PCs die durch immer komplexere Programme anfallenden umfangreichen Daten nicht mehr problemlos „verdauen“, so dass die Anschaffung neuer Rechner für die nahe Zukunft im Raum stand.  Das im Jahr 2011 anstehende 200-jährige Jubiläum der Kappelrodecker Narrenzunft von 1811 warf seine Schatten voraus, denn der Südwestfunk in Baden-Baden beabsichtigte, diesem Ereignis mit speziellen TV-Beiträgen Rechnung tragen. Deshalb durfte der Club erstens historische S-8-Fasnachtsfilme aus seinem Archiv sichten, um den Sender mit derartigem Material beliefern zu können, zweitens stellten die Fernsehmacher dem Club für Aufnahmen in der Kampagne 2010 stundenweise professionelle Videokameras zur Verfügung, mit denen der Kappelrodecker Film- und Foto-Club als Zulieferer für den Sender arbeiten konnte. Bei der Eröffnung, den Umzügen, den Schudiabenden und der abschließenden Schudiverbrennung machten Wolf-Rainer Liebisch, Manfred Fies und Gerhard Schmidt die gewünschten Aufnahmen, waren aber auch mit der schwächelnden Clubkamera und eigenen Geräten unterwegs. Ein Clubabend wurde von der Gruppe mit etlichen Beispielen aus der aktuellen  Arbeit gestaltet, mit dem Nebeneffekt, dass ein Rechner dabei plötzlich den Dienst verweigerte und somit die Notwendigkeit einer Neuanschaffung offensichtlich wurde.
Eine wichtige Neuerung gab es in diesem Jahr, denn Mitglied Oliver Griebl, schon seit einigen Jahren vielfältig im Club aktiv, hatte sich als Diplominformatiker bereit erklärt, neben seiner beruflichen Arbeit dem AFFCK eine neue zeitgemäße und ansprechende Homepage zu entwickeln, was in enger Abstimmung mit der Vorstandschaft und Mitgliedern zu einem wirklich sehr gelungenen Ergebnis führte: www.fotoclub-kappelrodeck.de. Dafür ist die ganze Clubfamilie dankbar, sieht sie doch nun einen lange gehegten Wunsch verwirklicht.
Eine weitere Neuerung stellen die unter Leitung von Mitglied Wolfgang Arbogast nunmehr regelmäßig durchgeführten themenfreien Bilddiskussionen dar, bei denen alle Mitglieder ihre Aufnahmen einer internen Beurteilung unterwerfen können. Daraus entwickelte sich die Wahl zum „Bild des Monats“, wobei zunächst drei, später dann vier Bilder besonders herausgestellt, auf der Homepage veröffentlicht und dort dann in die Club-Bildergalerie übernommen wurden.
Die Vorarbeiten für die Ausstellung  „Alexandra in der Möbelwelt“ wurden mit der Vernissage im Möbelhaus Seifert in Achern abgeschlossen, damit wurden die nach strengen Kriterien ausgewählten Bilder des Shootings „Porträtfotografie on Location“ im Vorjahr der Öffentlichkeit präsentiert. Im Namen des Amateur Film- und Foto-Clubs Kappelrodeck dankte Wolf-Rainer Liebisch sowohl dem Haus Seifert als auch Thomas Keller für die wirklich außergewöhnlich unkomplizierte Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Projekts bis hin zum nunmehr sichtbaren Ergebnis in Form der Ausstellung. Freundliches Entgegenkommen, fachkundige Anleitung und das große Engagement aller Beteiligten hätten zu etwas geführt, worauf alle stolz sein können, und er wünschte der Ausstellung einen guten Publikumserfolg.
Winzerkirwe und Multivisionsschau in der Achertalhalle verliefen für den Fotoclub erfolgreich, der Erfahrungsschatz aus vielen vergangenen Jahren zahlte sich bei der Organisation derartiger Veranstaltungen erneut aus, wobei in erster Linie Günter Nock hinter den Kulissen die Fäden in der  Hand hat. Besonders mit der Schau „Norwegen – Hurtigrute - Mythos Nordlandzauber“ von und mit Reiner Harscher hatte der Club einen guten Griff getan, denn eine überwältigende Zuschauerresonanz erfreute den Referenten und die gesamte Clubfamilie. Mit stimmungsvollen Aufnahmen von Natur, Kultur und Bewohnern des Landes sowie mit authentischen Livekommentaren  begeisterte Harscher die Besucher.
Natürlich wurde der AFFCK auch in diesem Jahr seiner Aufgabe bei der Dokumentation bedeutender oder auch weniger wichtiger Ereignisse in der Gemeinde mit Fotoapparat und Videokamera gerecht und Mitglieder waren viele Stunden lang zu diesem Zwecke unterwegs.

 

2011   -   Das Jahr, das traditionell mit der Familienfeier begann, stand unter einem besonderen Stern, denn verschiedene Ereignisse stellten den Club in ein helles Licht. Im Rahmen der ohne jegliche Probleme verlaufenen Generalversammlung am 21.01. ehrte der 2. Vorstand Anton Steimle Ludwig Kohler, der mittlerweile seit 25 Jahren die Führung des Vereins als 1. Vorsitzender verantwortet, mit einer Laudatio und einem Präsent. Zudem wurden die Sieger des clubinternen Fotowettbewerbs „Spiegelungen“ aus dem Jahr 2010 ausgezeichnet, wobei sich Wolfgang Arbogast über seinen ersten Rang freute, Renate Braun und Oskar Vogel belegten die Plätze zwei und drei, der Fotoclub Kehl hatte die Jurierung durchgeführt. Der Herausgeber des „Achertäler Heimatboten“, Günter Dresel, beobachtete mit Interesse die Arbeit der Clubfotografen und traf im Februar mit dem Fotoclub eine Vereinbarung, wonach auf der Titelseite des Blattes in loser Folge Fotoarbeiten von Clubmitgliedern veröffentlicht werden.
Im Rahmen des Festbanketts anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Kappelrodecker Narrenzunft von 1811 wurde der 1. Vorsitzende des Amateur Film- und Foto-Clubs Kappelrodeck Ludwig Kohler von Willi Stächele, MdL und damaliger Finanzminister des Landes Baden-Württemberg, geehrt. In Würdigung seiner Verdienste als langjähriges Mitglied im Kappelrodecker Gemeinderat und für seine Jahrzehnte lange Tätigkeit im örtlichen Ehrenamt als Aktiver der Narrenzunft sowie für 25-jährige Vereinstätigkeit als 1. Vorsitzender des AFFCK zeichnete Minister Stächele im Zusammenwirken mit Bürgermeister Hattenbach Ludwig Kohler mit der Landesehrennadel aus. In seiner Ehrungsansprache ging der Minister ausführlich auf Ludwig Kohlers Engagement im und mit dem AFFCK ein und betonte aus eigenem Erleben die Bedeutung unseres Clubs im Gemeindeleben. Seine Vorstandskollegen und alle Mitglieder des Amateur Film- und Foto-Clubs gratulierten Ludwig Kohler zu dieser Ehrung.
Das 200-jährige Jubiläum der Kappelrodecker Narhalla bescherte der Videogruppe eine Menge Arbeit, die den vollen Einsatz der wenigen Mitglieder forderte. Am 12.02. fand ein großes Festbankett statt, das in bunter Mischung Schudiabend, Ehrungsveranstaltung, historischer Rückblick und ausgelassenes Fasnachtstreiben in Anwesenheit vieler geladener Ehrengäste war. Eine Woche danach begann die Kappler Fasnacht zunächst mit einem Schudi-Gottesdienst im überfüllten Kappler Dom St.Nikolaus, worauf dann die offizielle Eröffnung auf dem Marktplatz folgte. Die Videofilmer waren bei beiden Ereignissen im und am Bild! Der nächste Einsatz war beim Hexenumzug am „Schmutzigen Donnerstag“ und am Fasnachtssonntag dann beim spektakulären Jubiläumsumzug mit zahlreichen Wagen, Fußgruppen und Musikkapellen. Beide Umzüge werden in Kappelrodeck traditionell wiederholt, bevor dann am Aschermittwoch die „Schudiverbrennung“ vonstatten geht. Auch hierbei waren die Videofilmer bei der Arbeit zu beobachten, insgesamt füllten sie über die Zeit des Jubiläums 22 Mini-DV- Videokassetten mit Aufnahmen vom fasnächtlichen Geschehen.
Anlässlich einer Vorstandssitzung im Mai kam die Idee eines außergewöhnlichen Workshops ins Gespräch, nämlich einen Begleiter durch das ganze Jahr 2012 zu erstellen, in sehr hochwertiger Ausführung und mit besonderen Motiven –  einen Kalender „Erotische Küchenimpressionen“. Den Zündfunken zu diesem Projekt lieferte Thomas Keller, der als fachkundiger Initiator dieses Projekts die Amateure des Clubs an die Aufgabe heranführte, grundlegende Gedanken zu Gestaltungsfragen mit den Mitgliedern erörterte und seine Kontakte in das Projekt einbrachte. In mehreren vorbereitenden Phasen wurden zahlreiche Detailfragen geklärt, und dann konnte das „Shooting“ beginnen, dank des großzügigen Entgegenkommens des Möbelhauses Seifert, Achern, in einer grandiosen Küchenwelt, wo mit verschiedenen Models, vorhandener Beleuchtung und Einsatz der eigenen Kameras mit Systemblitz ganz ohne Studio-Equipment die Aufnahmen komponiert wurden. Alle Teilnehmer des Fotoclubs stellten sich mutig der Herausforderung und waren mit Engagement und großer Begeisterung dabei. Ziel dieses Workshops war es, sich einem relativ abstrakten Thema völlig frei zu nähern, Situationen und Motive zu schaffen und dann fotografisch festzuhalten, dabei bewusst mit Schärfe und Unschärfe zu „spielen“, Motive in ungewohnten Blickwinkeln anzuschneiden, sich auf ganz neue Sichtweisen einzulassen. Heraus kamen schließlich ganz erstaunliche, professionell anmutende Ergebnisse in einer Vielzahl, die es sehr schwer machte, daraus letztlich zwölf repräsentative Motive für den Kalender auszuwählen. In zwei Formaten in aufwändiger Ausführung erstellt, wurde das fertige Produkt schließlich in einer Abendveranstaltung der Presse und allen Beteiligten, auch den mit eingebundenen Firmen, vorgestellt. Der AFFCK hatte sich mit der Themenstellung auf ein schwieriges Gebiet gewagt, doch das Ergebnis überzeugte, erhielt durchweg gute Kritiken, und alle Beteiligten waren stolz auf das Werk.
Aus dem gewohnten Jahresablauf ragte auch der zunächst „clubintern“ angelegte Fotowettbewerb des Jahres heraus. Die Kappler Amateure hatten sich dann aber doch mit den Mitgliedern des Fotoclubs Kehl zusammengetan und erstmalig gemeinsam am Wettbewerbsthema „Alt“ gearbeitet, das eine große Bandbreite an Motiven und Interpretationen eröffnete. Über 100 eingereichte Fotos konnten die Freunde vom Fotoclub Straßburg  schließlich fachkundig und mit großer Kompetenz bewerten und daraus die Siegerbilder küren. Zu einer gemeinsamen Preisverleihung trafen sich beide Clubs in Renchen-Erlach, wobei Mitorganisator Wolfgang Arbogast die hohe Qualität der eingereichten Bilder lobte und die Bewertungskriterien der Straßburger Jury erläuterte. Mit Preisen ausgezeichnet wurden Maria Kohler vom AFFC Kappelrodeck (1. und 3. Platz), Werner Rappold aus Kehl (2. Platz), Dieter Schiller (Kehl, 4. Platz) sowie Renate Braun, Kappelrodeck, und Lukas Habura, Kehl, beide auf dem geteilten 5. Platz. Das Unterfangen eines gemeinsamen Wettbewerbs beider Clubs war somit von Erfolg gekrönt.
Neben diesen „Highlights“ lief das normale Clubprogramm mit seinen zahlreichen Angeboten für Mitglieder und Freunde ab. An 39 Clubabenden setzten sich die Teilnehmer in vielfältiger Weise mit unterschiedlichsten Themen auseinander: bei Bilddiskussionen wurden die „Bilder des Monats“ gekürt, zwölf Abende waren der Beschäftigung mit verschiedenen aktuellen Softwareprogrammen gewidmet, man traf sich zu freien Arbeitsabenden, an denen die anwesenden Mitglieder Themen und Inhalte bestimmten,  Arbeitsabende beschäftigten sich mit der Ausarbeitung des Programms für die Clubabende oder waren den Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr gewidmet, auch Aufräum- und Umgestaltungsarbeiten in den Clubräumen gehörten zum Programm. Daneben kam auch das gesellschaftliche Leben mit den beliebten Veranstaltungen nicht zu kurz und auch die Aufgaben für die Allgemeinheit wurden in diesem Jahr nicht vernachlässigt, so dass mit Zufriedenheit und Genugtuung auf ein arbeitsreiches Jahr geblickt werden konnte.

 

2012   -   Das Jahr des 50 –Jährigen Jubiläums ist da! Was seit Monaten vorbereitet wurde, soll nun – nein, muss nun – in die Tat umgesetzt werden. Viel hat sich der Amateur Film- und Foto-Club Kappelrodeck für die 12 Monate dieses Jahres vorgenommen, um sich in der Öffentlichkeit so zu präsentieren, wie er sich selbst sieht und auch wahrgenommen werden möchte: lebendig und aktiv, vielseitig und aufgeschlossen, zukunftsorientiert und zugleich traditionsbewusst, attraktiv für möglichst viele – einfach als Verein mitten im Leben.