1972   -   Mit der Generalversammlung am 22.01. im Gasthaus „Zum Prinzen“ in Kappelrodeck startete der Club in sein Jubiläumsjahr des zehnjährigen Bestehens, das dem Club neben arbeitsreichen Monaten auch tiefgreifende Veränderungen bringen sollte. Denn nach den Rechenschaftsberichten bei der Versammlung gab der Vorsitzende Manfred Klumpp bekannt, aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidieren zu können,gleiches hatte zuvor schon der Schriftführer Herbert Walter erklärt.Die unter der Leitung von Bürgermeister Hausmann durchgeführten Wahlen brachten demzufolge nicht nur eine neu zusammengesetzte sondern auch eine vergrößerte Vorstandschaft hervor,die sich wie folgt zusammensetzte: 1. Vorsitzender: Fritz Vogel, 2. Vorsitzender: Klaus Hog, Schriftführer: Robert Schneider, Kassier: Günter Nock, Gerätewart: Otmar Hund, technischer Leiter: Manfred Klumpp, Jugendleiter: Felix Maier, Beisitzer: Manfred Schell. Mit Dank und einem Präsent an Manfred Klumpp sowie einem Fasnachtsfilm aus dem Jahr 1971 endete die Versammlung.
Die Zeit nach der Generalversammlung wurde bis in den Mai hinein zur Vorbereitung für die Bezirksfotoausstellung vom 20. bis 28 Mai genutzt, die anlässlich des Jubiläums erstmals in Kappelrodeck stattfinden sollte.
Bei der Landesfotoschau in der Oberrheinhalle in Offenburg, die vom 29. April bis zum 07. Mai durchgeführt wurde, konnten Mitglieder des AFFCK schöne Erfolge erringen, denn Otmar Hund erhielt für sein SW-Bild „Erster Ausflug“ eine Urkunde und war damit bei 600 Teilnehmern unter den besten 15, Klaus Hog kam mit seinem Dia „Olaf“ bei 700 Einsendungen unter die besten 10 und wurde ebenfalls mit einer Urkunde geehrt.
Über die Pfingsttage wurden dann im Rahmen des Jubiläums und der Bezirksfotoschau 204 schwarz-weiß-Fotos und Farbaufnahmen in der Pausenhalle der Schlossberg-Schule der interessierten Öffentlichkeit präsentiert, sogar aus Hongkong waren Fotos eingereicht worden! Die Presse berichtete in großer Aufmachung von dieser Veranstaltung, widmete der Entstehungsgeschichte des Clubs und der Entwicklung während der ersten zehn Jahre breiten Raum und informierte die Leserschaft über alle wesentlichen Ereignisse dieser Zeit. Der Film- und Foto-Club Kappelrodeck sei „… aus dem kulturellen Leben in der Gemeinde nicht mehr wegzudenken, die unterhaltsamen Film- und Dia-Vorträge in eigener Regie und bei örtlichen Veranstaltungen werden von der Bürgerschaft anerkannt“, schließt der Artikel in einer der berichtenden Zeitungen.
Im Juli stand neben der fototechnischen Weiterbildung bei einem Clubabend auch die Geselligkeit auf dem Programm, eine Halbtagswanderung und eine fröhliche Rheinfahrt mit Fotowettbewerb erfreuten die Teilnehmer und stärkten die Gemeinschaft.
Am 27.08. zeigte der Club in der fast voll besetzten Turnhalle die Filme „Ortschronik 1963“ und „Ortschronik 1971“ und den Fasnachtsfilm 1972. Diese Veranstaltung bildete den Rahmen für die Preisverleihung zum internen Jugendfotowettbewerb aus Anlass des Jubiläums. Robert Schneider erhielt für sein mit dem 1. Preis ausgezeichnetes Bild „Wettlauf“ den von mehreren Vorstandsmitgliedern gestifteten Wanderpokal, weitere Preisträger waren Felix Maier und Hubert Fischer.
Im September wurden zunächst intern von Mitgliedern erstellte Produktionen gezeigt, die sich mit der Natur, dem Brauchtum und Ereignissen in der näheren Umgebung befassten, während in einer Veranstaltung in der wiederum gut besuchten Turnhalle ein Dia-Vortrag über Kappelrodeck gezeigt wurde, der bei den Zuschauen großen Anklang fand.
Es nahte die Zeit der Winzerkirwe, Vorbereitungen wurden getroffen und als Neuerung eine Wurstbude aufgestellt, die sich als sehr ertragreich erwies.
Eine weitere große Herausforderung für alle Mitglieder war die Veranstaltung am 05.11. in der Mehrzweckhalle der Schlossberg-Schule, bei der extra für Kinder eine Nachmittagsvorführung angesetzt wurde. Gezeigt wurde an diesem Sonntag die „Ortschronik 1964“ mit dem silbernen Priesterjubiläum von Pfarrer Dr. Bayer, einem Feuerwehreinsatz sowie der Einweihung der Schlossberg-Schule und des Sportstadions. Auch die „Ortschronik 1971“ mit Szenen einer Blutspenderehrung, mit Bildern vom Ausbau verschiedener Gemeindestraßen, vom 75. Geburtstag des Altbürgermeisters Franz Kohler, der Verabschiedung und Neuverpflichtung von Gemeinderäten und von der Einweihung des Neuen Friedhofs und weiteren Ereignissen aus dem Leben der Gemeinde kam zur Vorführung. Abgerundet wurde das Ganze mit einem der originellen Filme von den Schudiabenden der Kappler Fasnacht 1972. Der Zulauf zu diesen Vorführungen war derartig groß, dass die Abendvorstellung am folgenden Sonntag wiederholt wurde.
In den Wochen zwischen diesen größeren Ereignissen im Clubleben gab es etliche Abende, an denen sich die Mitglieder mit verschiedenen aktuellen Fachbereichen ihres Hobbys beschäftigten, Erfahrungen austauschten, sich weiterbildeten oder im Labor werkelten.

1973   -   Dieses Jahr stand im Zeichen recht häufiger Begegnungen mit den Fotofreunden aus Oberkirch und Offenburg, mit denen man sich zum Erfahrungsaustausch, zu gegenseitiger Beurteilung von Bildern und zum einfache Anschauen und Genießen von Diaserien oder Fotografien traf.
Doch zunächst nahm das Jahr mit der Generalversammlung am 13. Januar im Gasthaus „Sonne“ seinen Anfang. In seinem Rückblick auf ein gelungenes Jubiläumsjahr mit vielen Höhepunkten dankte der erste Vorsitzende Fritz Vogel allen Clubmitgliedern für die gute Mitarbeit, besonders die Bezirksfotoschau war ein Meilenstein in der noch jungen Geschichte des AFFCK. Bei der Siegerehrung des Rheinfahrt-Fotowettbewerbs vom letzten Sommer wurden Fritz Vogel, Ludwig Kohler und Felix Maier in der Kategorie schwarz-weiß-Bilder und Klaus Hog, Hubert Fischer und Günter Nock in der Kategorie Dias ausgezeichnet. Bürgermeister Hausmann fand sehr lobende Worte für den rührigen Verein, der mit seinen Veranstaltungen und der Ortschronik wichtige Arbeit für die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger leiste. Mit dem Ausblick auf die anstehenden Vorhaben endete die Versammlung, zu der sich 18 Mitglieder eingefunden hatten.
Mit einem Dia- und Filmabend in der Mehrzweckhalle, der wegen des großen Erfolgs ebenfalls wiederholt werden musste, einem Arbeitsabend zur Reinigung der Clubräume, einem Besuch bei den Fotofreunden in Schweighouse im Elsass, mit Treffen zum Erfahrungsaustausch sowie internen Dia-und Filmvorträgen war man bis in den April hinein gut beschäftigt. Dann zeigte der evangelische Vikar Lanzenberger wieder einen seiner stets hochgelobten Filme, bei diesem Anlass „Der Weg nach Zion“, der von der Kameraführung her als hervorragend eingestuft, vom Inhalt her jedoch als „sehr religiös gehalten“ bewertet wurde.
Da man über den eigenen Tellerrand hinausschauen wollte, traf man sich mit auswärtigen Fotofreunden zu Diskussionsrunden über verschiedene Bildauffassungen, die Teilnehmer schätzten derartige Treffen sehr und begrüßten deren Fortsetzung.
Mittlerweile war es Mai geworden, ein fröhliches Familienwochenende in Schonach und eine Fotosafari führten die Clubgemeinschaft aus dem Alltag und brachten unvergessliche Erlebnisse, ebenso ein Abendwanderung im Juni.
Dann kam die Zeit der Leihvorträge, eigene Erzeugnisse gab es in der Sommerzeit kaum. Über die Qualität der Leihvorträge war man recht geteilter Meinung, doch sie waren wie in früheren Zeiten Teil des Jahresprogramms.
Im Herbst, ab Mitte September etwa, gingen wieder die Eigenproduktionen ins Rennen um die Gunst der Mitglieder. Dia-Serien von den Ausflügen, experimentelle Dias, aber auch Dia-Schauen von auswärtigen Gästen und Clubfreunden bereicherten ein Programm, in dem die Teilnahme an der Winzerkirwe mittlerweile fester Bestandteil des Jahresablaufs geworden war. Zwar nahm sie die Mitglieder sehr stark in Anspruch, tat aber der Kasse gut, und ein Helfer-Dank-Fest mit Speis und Trank, mit Film- und Diavorführung sowie Tanz entschädigte letztendlich für all die Müh‘ und Plag bei der Kirwe.
Der 03.12. war der Abgabetermin für den Jahreswettbewerb des Film- und Foto-Clubs Kappelrodeck mit dem Thema „Regenwetter“, zahlreiche Mitglieder beteiligten sich und reichten ihre Aufnahmen ein, die noch am Tag vor dem Heiligen Abend von zwei Vorstandsmitgliedern nach Oberkirch zur Jurierung gebracht wurden.
Mit einer besinnlichen Weihnachtsfeier der Clubmitglieder nahm der AFFCK Abschied von diesem Jahr.

1974   -   Im Verlauf dieses Jahres, das in bewährter Weise mit einer gelungenen Mischung von unterschiedlichen Programmpunkten gestaltet wurde, rückte auch der „Fotografennachwuchs“ immer mehr in den Vordergrund und bekräftigte mit gekonnten Dia-Serien, Wettbewerbsbildern und gut geplanten Clubabenden seine Stellung im Verein. Treffen mit befreundeten Clubs, Vorführungen, Diskussionsrunden und Wettbewerbsteilnahme strukturierten den Jahresablauf des AFFCK. Ein Besuch am 11.01. führte die Kappler Fotografengemeinschaft zu den Freunden in Neuweier, die zunächst mit einer Führung und einer Weinprobe in der Winzergenossenschaft aufwarteten, worauf man dann froh gestimmt einen Dia-Vortrag mit „künstlerischen und interessanten Aufnahmen“ über Neuweier mit seinen Sehenswürdigkeiten genoss.
Schon wenige Tage später, am 20.01., konnte sich der Club über einen unerwartet guten Besuch seines Filmabends freuen. Man zeigte die „Ortschronik 1972“, einen Film über das Brauchtum beim „Weiden putzen“ und den Film von der Fasnacht 1973. Außerdem wurde die Siegerehrung des „Regenwetter“-Wettbewerbs durchgeführt und den Siegern in vielen verschiedenen Unterabteilungen (Senioren, Junioren, beste Gesamtleistung, bestes Einzelbild, Dias, schwarz-weiß-Bilder, Sonderpreis) Wanderpokale und Pokale ausgehändigt. Die bestplatzierten Bilder des Wettbewerbs wurden im Rahmen dieses Abends der Öffentlichkeit vorgeführt.
Fünf Tage danach, am 25.01., war der Termin der Generalversammlung gekommen, bei der es einen Wechsel im Amt des Schriftführers gab, denn Robert Schneider kandidierte wegen beruflicher Belastung nicht mehr, sein Nachfolger wurde Karl-Heinz Walter. Auf den neu geschaffenen Posten des Schaukastengestalters wurde Hubert Fischer gewählt, dafür entfiel der Gerätewart, Otmar Hund wurde stattdessen Beisitzer, gemeinsam mit Manfred Klumpp und Manfred Schell. Alle weiteren Mitglieder der Vorstandschaft wurden in ihren Positionen bestätigt. Die Berichte der einzelnen Ressortleiter spiegelten das abgelaufene ereignisreiche Jahr wider, Bürgermeister Hausmann bekräftigte seine lobenden Ausführungen vom Vorjahr, 21 Mitglieder lauschten den Worten der Redner.
Der Februar brachte ein Arbeitstreffen mit dem Fotoclub in Achern, die Vorbereitungen für die Fasnachtszeit mit Betrieb der Wurstbude am Marktplatz sowie den Besuch der 10. Internationalen Fotoausstellung in Straßburg. Im März war wieder Herr Lanzenberger zu Gast, mittlerweile zum Pfarrer ernannt, und zeigte mehrere seiner immer sehr gut beurteilten Farbtonfilme, dazu aber auch noch Diaserien. Erneut nach Straßburg ging es am 17. März, man holte die zur 10. Internationalen Fotoausstellung eingereichten Bilder wieder ab. Aus 26 Ländern waren über 6.000 Bilder eingereicht worden, von denen nur 150 zur Ausstellung kamen, leider waren keine aus Kappelrodeck dabei, immerhin schafften es mehrere Bilder vom AFFCK bis in den dritten von vier Auswahlgängen.
Mit Diavorträgen, einer Diskussionsveranstaltung zum Thema schwarz-weiß-Bilder und dem Familienwochenende in Schonach vergingen die nächsten Wochen bis Ende Mai. Im Juni zeigten die Junioren mit einem von ihnen gestalteten Clubabend, was sie schon zu bieten haben, auch der 1. Vorsitzende präsentierte gegen Ende des Monats eine Diaschau mit herrlichen Alpenaufnahmen. Die Sommerpause ließ die Vereinsaktivitäten merklich ruhen, erst im September regte sich wieder Leben im Club. Am 02.09 war Abgabetermin für die Bundes-Dia-Schau 1974 in Sindelfingen, bei der sich auch Teilnehmer aus Kappelrodeck mit Arbeiten zum Wettbewerbsthema „Im Urlaub entdeckt“ beteiligten. Etwas ganz Neues erlebten die Clubmitglieder bei dem bekannten Fotografen Georg Blitz, der in Schönmünzach seine Multivisionsschau „Rund um die Welt“ mit vier Projektoren auf zwei Leinwänden projizierte. Zu den sehr beeindruckten Zuschauern zählten auch die „… Frauen, die hierzu auch einmal mitgenommen …“ wurden.
Aber für den September hatten die Verantwortlichen noch etwas ganz Besonderes geplant, denn man wollte eine zweitägige Foto-Bergwanderung im Berner Oberland auf 2000 m Höhe mit Rucksackverpflegung und Hüttenübernachtung durchführen, wobei man forderte „gutes Schuhwerk ist Bedingung“. Leider, leider machte starker Schneefall alle Pläne zunichte und so hoffte man auf das nächste Jahr.
Dafür durften sich die Mitglieder auf die alljährliche Winzerkirwe vorbereiten, Weinbrunnen und Wurststand am Marktplatz erforderten den zahlenmäßig großen Einsatz von Helfern, an denen jedoch kein Mangel herrschte, anders als in späteren Jahren! Von Mitgliedern gestaltete Dia-Abende, ein „Großer Filmabend in der Achertalhalle“ und interne Filmvorführungen bestritten das Programm von Ende Oktober bis Mitte Dezember.
Besonders der Filmabend am10.11. fand große Resonanz und wurde in Presseberichten ausführlich gewürdigt. Mit filmischen Raritäten aus den Anfangsjahren des Clubs, der „Ortschronik 1973“ und den beiden Filmen von der 1974er Fasnacht wurde dem Publikum ein großartiger Abend geboten.
Zum Abschluss des Jahres traf sich die Clubgemeinschaft zu einer vorweihnachtlichen Feier im Clubraum, und es wurde ein schöner Abend – ganz ohne Bilder, Dias und Filme …

1975   -   Das Programm für das erste Halbjahr sah einen Wechsel von Dia-Abenden und Filmabenden vor, eingebettet darin eine Bilddiskussion, ein großer Filmabend in der Achertalhalle, ein Abend in der Dunkelkammer und natürlich die Generalversammlung im Gasthaus „Rebstock“ in Furschenbach. Dort lauschten dann am 18. Januar 15 Mitglieder und Bürgermeister Erich Hausmann den Grußworten des 1. Vorsitzenden, dem Bericht des Schriftführers und dem Kassenbericht, um danach, so besagt es wenigstens das Protokollbuch, die harmonisch verlaufenen Versammlung zu beenden und in gemütlicher Runde beisammen zu sitzen.
In der Woche zuvor schon war der „… unwiderruflich letzte Abgabetermin für den Jahreswettbewerb 1974, Thema „Der Mensch“ …“ gewesen, und der Vorsitzende hatte besonders die Dia-Fotografen herzlich gebeten, eine Auswahl zu treffen und für den Wettbewerb zur Verfügung zu stellen.
Der „Große Filmabend in der Achertalhalle“ am 02.03. war gut besucht, der Club zeigte einen Film vom Abriss des alten Schulhauses bis zur Einweihung der an dessen Stelle neu erbauten Achertalhalle, darauf kam der Film „25 Jahre Fußballverein Waldulm“, auf den entsprechend „50 Jahre Fußballverein Kappelrodeck“ folgte. Die Winzer unter den Zuschauern freuten sich über den Streifen„40 Jahre Winzergenossenschaft Kappelrodeck“ mit der Verabschiedung von Kellermeister Franz Schneider, und den Abschluss bildeten die Filmaufnahmen vom farbenprächtigen Umzug des Weinfestes. In einer Pause dieser Veranstaltung ehrte der Club die Preisträger in den verschiedenen Kategorien des Jahreswettbewerbs „Der Mensch“ und des zusätzlichen Sonderthemas „Der alte Mensch“ und stellte die siegreichen Dias den Besuchern auch gleich vor, kommentiert vom 2. Vorstand Klaus Hog. Zugleich wurden schon die Themen des Wettbewerbs 1975 bekannt gegeben, die für Dias „Gegenlicht“ und für schwarz-weiß-Bilder „Tiere“ lauteten.
Für seinen Dia-Vortag „Blumen - Blätter - Gräser“ erntete Klaus Hog am 10.03. sehr großes Lob für die „hervorragende Lichtführung“ und die Komposition von Bild und Ton, denn der Vortrag verzichtete bewusst auf Kommentare, ließ dafür aber ausgewählte Musik die Wirkung der Bilder auf die Betrachter verstärken. Ein weiteres Mitglied, Eugen Vogel, seit der Gründung aktiv dabei, präsentierte im April eine Dia-Serie von seinen bergsteigerischen Unternehmungen in den Alpen und erläuterte die Bilder fachkundig. Der Vortrag war so gut besucht, dass laut Protokollbuch „… um jeden Stuhl gekämpft …“ wurde. Ein Filmabend ebenfalls im April bescherte den Besuchern Filmaufnahmen von Kappelrodeck aus der Luft, die der Sasbacher Clubfreund Hermann Häussler bei einem Rundflug aus einer Cessna gedreht hatte. Da immer wieder neue Mitglieder zum Club stießen, wurde für sie ein spezielles Dunkelkammerpraktikum durchgeführt, um sie mit deren Nutzung und den dort angewendeten Techniken vertraut zu machen. Im Mai kam wieder Pfarrer Lanzenberger zum Club um „… eine Art Dokumentationsbericht über den Staat und das Volk Israel …“ zu zeigen, der trotz einer Stunde Dauer als sehr kurzweilig und interessant angesehen wurde.
Aus ganz Baden-Württemberg hatten Fotoamateure ihre besten Aufnahmen zur Landes-Dia-Schau 1975 des VDAV eingereicht, insgesamt waren es 1289 Einsendungen. Auch AFFCK-Mitglieder waren darunter, und die Freude war riesengroß, dass insgesamt sechs Dias aus Kappelrodeck angenommen wurden, eines von Manfred Klumpp, zwei von Klaus Hog und drei von Felix Maier, der dafür die Leistungsplakette des Verbandes erhielt. Dieser Erfolg war ein großer Ansporn für künftige Wettbewerbsteilnahmen, nach dem Motto „Fotografie – geruhsames Hobby für den einen, Leistungssport für den anderen“.
Nachdem im vergangenen Jahr die Bergwanderung im Berner Oberland dem Wetter zum Opfer gefallen war, traf man sich in diesem Jahr am 18.08. zu einer erneuten Vorbesprechung, in der Hoffnung auf baldiges besseres Wetter, das wohl aber nicht mehr kam, denn von einer erfolgten Tour berichtet das Protokollbuch nicht.
Ein Dia-Vortrag in Überblendtechnik lockte die Kappler nach Oberkirch zum Vortrag einer Freiburger Fotogruppe, zwei Wochen später ging es nach Mannheim zur Bundesgartenschau, von der man sich „… einige lohnende Motive ...“ versprach, die man offensichtlich auch fand, denn „… mit guten Eindrücken und zum Teil sehr gut gelungenen Aufnahmen …“ fuhr man am Abend nach Hause.
Die Teilnahme an der traditionellen Winzerkirwe war schon eine Selbstverständlichkeit für den Club und bedurfte daher keiner besonderen Erwähnung im Protokoll, der Einstieg in das Winterprogramm mit vier Mitglieder-Diavorträgen in Folge wird jedoch hervorgehoben, denn interessante Themen wie „Azteken“, „Indien“, „Ein Wochenende in Paris“ oder „Maya“ lockten zahlreiche Besucher in den Clubraum.
Schon ging auch dieses Jahr zu Ende, am 29.12. führte noch eine kleine Weihnachtsfeier viele Mitglieder, zum Teil auch mit ihren Frauen, zusammen, und bei Wein und Selbstgebackenem saß man gemütlich beisammen.

1976   -   Es war immer dasselbe Lied – der Abgabetermin zum clubinternen Foto- und Dia-Wettbewerb musste auch 1975 verlängert werden, auf den 12. Januar 1976.An diesem Termin gab mit Helmut Spinner auch ein „Club-Neuling“ seinen Einstand mit einem Dia-Vortrag in Überblendtechnik und mit musikalischer Untermalung, der helle Begeisterung und spontanen Applaus auslöste. So begann das neue Clubjahr recht vielversprechend. Ein straffes Programm sollte den Weg durch die kommenden Wochen und Monate weisen und bot auf vielfältigen Gebieten des fotografischen Wirkens ein breites Betätigungsfeld für unterschiedliche Interessen. Die Filmarbeit hingegen trat zu jener Zeit offensichtlich etwas in den Hintergrund, Dia und Papierbild dominierten das Geschehen im AFFCK. Die Generalversammlung am 12. März bescherte dem Club Neuwahlen mit Veränderungen in der Vorstandschaft, zwar wurden der 1. und der 2. Vorstand ebenso im Amt bestätigt wie der Kassier, doch als neuer Schriftführer und Verwalter der Vereinsbibliothek fungierte danach Martin Hausmann, das neu geschaffene Amt eines Materialwarts fiel an Helmut Spinner, der auch die Materialkasse verwaltete, Otmar Hund wurde wieder Gerätewart, zu Beisitzern wurden Manfred Klumpp und Manfred Schell berufen, Jugendbeisitzer wurden Felix Maier und Hubert Fischer. Den Wahlen vorausgegangen waren anerkennende Worte des Bürgermeisters, der den steten Einsatz des Clubs für die Gemeinschaft würdigte. Diese Versammlung war aber auch der Rahmen für die Preisverleihung zum Jahreswettbewerb 1975, dessen starke Gliederung in verschiedene Klassen und Kategorien viele Preisträger hervorbrachte, allerdings tauchen immer wieder dieselben Namen auf, so dass es dennoch nur wenige Mitglieder waren, die ausgezeichnet wurden. In der zusammenfassenden „Gesamtleistung“ lautete die Reihenfolge der Pokalgewinner ihrer Klassen, also der Vereinsmeister,Klaus Hog, Günter Nock, Helmut Spinner, Martin Hausmann und noch einmal Klaus Hog.
Von März bis Juli beherrschten Treffen mit den Clubfreunden in Lichtenau und Oberkirch, der Besuch der Landesfotoschau 1976 mit Verbandstag, ein Diskussionsabend, Dia-Vorträge von Mitgliedern, Laborarbeit, eine Abend- und eine Höhenwanderung sowie ein Sommerfest am Baggersee des Mitglieds Franz Schnurr das Geschehen im Verein. Zudem wurden die Mitglieder zum Jahreswettbewerb mit dem Thema „Kinder“ für Dias und „Sport“ für schwarz-weiß-Bilder sowie dem Sonderthema „Durst“ eingeladen. Für die Landesdiaschau 1977 des VDAV in Offenburg sollte ebenfalls Material gesammelt werden, denn man wollte daran mit guten Einsendungen teilnehmen. Schon 1976 hatte der Club mit großem Erfolg an der Landes-Foto-Schau in Karlsruhe teilgenommen, insgesamt 12 Bilder aus Kappelrodeck wurden ausgestellt. Wenn man weiß, dass von 723 Bildeinsendungen aus 34 Amateurfotografenvereinigungen nur 203 angenommen wurden, ist die große Freude über dieses Ergebnis gut zu verstehen. Dieses gute Abschneiden nahm der AFFCK zum Anlass, in der Schalterhalle der örtlichen Sparkasse eine Ausstellung durchzuführen, in der neben den 12 Bildern von der Landes-Foto-Schau auch im Labor entstandene abstrakte Bilder, Porträts von „echten Ur-Kapplern“ und weitere Personenfotos gezeigt wurden. Das Publikumsinteresse an dieser Schau war so groß, dass die Ausstellung um eine Woche verlängert wurde.
Nach der vielen Arbeit der vergangenen Monate wurde im dritten Anlauf die schon lange geplante Bergwanderung im Berner Oberland endlich Wirklichkeit. Nachdem das Wetter in den beiden vorangegangenen Jahren nicht mitgespielt hatte, konnten am 26. und 27. Juni alle lange gehegten Pläne nunmehr unter annehmbaren Bedingungen ausgeführt werden. Mit unvergesslichen Eindrücken im Herzen, Schmerzen in den strapazierten Muskeln, zahllosen Aufnahmen auf den Filmen und mit großer Zufriedenheit kehrten die Bergwanderer nach Kappelrodeck zurück.
Sobald die Kräfte nach der doch recht anstrengenden Tour rund um Grindelwald zurückgekehrt waren, nahm der Club mit viel Schwung ein neues Großprojekt in Angriff. Am 21. August erfolgte der erste Spatenstich für einen neuen großen Vorführ- und Aufenthaltsraum im Keller der Realschule. Um eine angemessene Raumhöhe erreichenzu können, mussten am Boden des Kellers etwa 30 LKW-Fuhren Lehmerde von Hand ausgegraben und mit der Schubkarre zu den Fahrzeugen befördert werden. Wie es oft so ist, lag die Hauptlast dieser Arbeit auf den Schultern einiger weniger Getreuer, weshalb die Vorstandschaft auf einem Handzettel alle Mitglieder dazu aufforderte, sich an den weiteren Ausbaumaßnahmen aktiv zu beteiligen. Schließlich wollten ja alle einen schöneren und vor allem größeren Clubraum besitzen!
Im September ging es mit dem bis zum Jahresende erstellten Programm weiter. Eine Dia-Schau in Überblendtechnik von der Bergwanderung im Juni machte den Anfang, zu Informationen über die Dia-Porama-Überblendtechnik besuchte man ein Fachgeschäft in Offenburg, traf sich zu Diskussionsabenden mit und über Dia-Schauen, war beim Kegeln auch „sportlich aktiv“, meisterte alle Herausforderungen im Zusammenhang mit der Winzerkirwe und führte am 07.11. den „Großen Filmabend in der Achertalhalle“ durch, zu dem mehr als 300 Besucher kamen und bei dem auch eine Dia-Schau in der erst kurz zuvor erprobten neuen Dia-Porama-Überblendtechnik mit zwei Projektoren gezeigt wurde. Deren Autor, der 2. Vorsitzende Klaus Hog, wurde für die „… feinfühlig aufeinander abgestimmte Bildfolge und die hervorragende Harmonie von Bild und Ton …“ mit reichem Beifall und viel Anerkennung belohnt.
Schon wieder stand Weihnachten vor der Tür, Anlass für die Clubmitglieder und ihre Angehörigen, sich zu einer vorweihnachtlichen Feier zusammenzufinden. Fritz Vogel zeigte als Kameramann und Regisseur in Uraufführung den Film von der Bergwanderung im Juni, der mit diesem Rückblick auf erlebnisreiche Tage einen würdigen Abschluss des Jahres bildete.

1977   -   Mit viel Schwung und Unternehmungslust starte der Club in das erste Halbjahresprogramm, das am 07. März mit einer Dia-Schau von Martin Hausmann und Günter Nock begann, mit einem Filmabend in der Achertalhalle fortgesetzt wurde, dann Anfängern Dunkelkammertechnik vermittelte und auch den sportlichen Aspekt - beim Kegeln - nicht vernachlässigte. Weitere Diavorträge, eine Abendwanderung sowie eine Höhenwanderung waren ebenfalls vorgesehen. Herausragender Punkt war die Landes-Dia-Schau in Offenburg, an der der Club beteiligt war. Im Juni hatte man eine Fotosafari im Taubergießen geplant, eine Bergwanderung im Bregenzer Wald stand auf dem Programm, der Termin für den Fotowettbewerb musste wieder einmal verlängert werden und alle freuten sich darauf, bald in den neuen großen Clubraum einziehen zu können. Doch noch immer waren viel zu wenige Mitglieder der Aufforderung zurtatkräftigen Mithilfe bei den verschiedenen Gewerken gefolgt. In diesem Jahr wollte der Club erstmals keine Sommerpause machen, vielmehr die Ferienzeit mit Wanderungen und einem Sommerfest überbrücken.
Doch vor allen diesen Programmpunkten stand erst einmal die Generalversammlung am 28. Januar, zu der sich 24 Mitglieder und Bürgermeister Erich Hausmann im Gasthaus „Rebstock“ in Furschenbach einfanden. Nach den Rechenschaftsberichten informierte Vorstand Fritz Vogelüber den Ausbau des neuen großen Clubraumes, bei dem 19 Mitglieder bislang 205 freiwillige Arbeitsstunden geleistet hatten. Bürgermeister Hausmann betonte, das Wirken der Clubmitglieder als Chronisten des örtlichen Geschehens sei für Verwaltung und Gemeinderat Anlass gewesen, den weiteren Raum in der Realschule zur Verfügung zu stellen und sich an den Kosten des Ausbaus in zwei Jahresraten zu beteiligen. Außerdem erbat er vom Club geeignetes Bildmaterial für den neuen Ortsprospekt.
Die Landes-Dia-Schau 1977 in Offenburg lief unter Mitwirkung von Kappler Clubmitgliedern ab. Nicht nur, dass man sich mit Einreichungen beteiligte, nein, auch bei der Programmierung des Gesamtschau und bei der Jurierung der eingereichten Dias wirkten Klaus Hog und Felix Maier mit, wofür beide mit einer Medaille ausgezeichnet wurden. Welche strengen Maßstäbe bei der Auswahl der Dias angelegt wurden zeigt die Tatsache, dass von 1028 eingereichten nur 137 Dias für die Schau zugelassen wurden. In der Kategorie „Serien“ waren von 40 Autoren Arbeiten eingesandt worden, drei wurden angenommen, eine davon kam von Helmut Spinner vom AFFCK! Bei den Einzelbildern waren Einreichungen von Manfred Klumpp, Günter Nock und noch einmal Helmut Spinner unter den angenommenen Dias. Insgesamt betrachtet war die Schau ein großer Erfolg für die Fotofreunde aus Kappelrodeck.
Nach so viel Freude gab es aber schnell einige Wermutstropfen im Vereinsleben: Die geplante Höhenwanderung musste wegen Terminschwierigkeiten des Wanderführers verschoben werden, die Wanderung im Bregenzer Wald fiel der schlechten Witterung zum Opfer, das Baggerseefest wurde ebenfalls wegen schlechten Wetters abgesagt, eine nachgeholte Wanderung wegen zweifelhafter Wetterentwicklung abgekürzt und umgeplant.
Hatte der Club mit dem Wetter mehrfach Pech, so bescherten ihm seine Mitglieder immer wieder neue Erfolgserlebnisse. Klaus Hog, Helmut Spinner und Hubert Fischer zeigten am 22.08. ein Dia-Porama mit dem Titel „Drachenfliegen“, das Premierencharakter hatte, denn noch niemand hatte zuvor so umfassend Dias von dieser Sportart gezeigt.
Das Herbstprogramm schloss neben der Winzerkirwe noch einige interessante Mitglieder-Diavorträge über Reisen ein, dazu gab es einen Dunkelkammer-Abend und den „Großen Filmabend in der Achertalhalle“ am 06.11., der mit Aufnahmen von der Einweihung des neuen Kappler Rathauses, dem Film vom Fasnachtsumzug 1977, zwei weiteren Filmen von den Schudiabenden dieses Jahres sowie mit dem Dia-Porama „Drachenfliegen“ alle Zuschauer begeisterte.
Im Rahmen einer vorweihnachtlichen Feier wurden die Preisträger des internen Fotowettbewerbs „Durst“ geehrt. Extra zu diesem Anlass war in letzter, großer Anstrengung der neue Clubraum fertiggestellt worden. Die Gewinner der verschiedenen Kategorien bei schwarz-weiß-Bildern und Dias nahmen aus der Hand des Initiators des Wettbewerbs, Clubmitglied Häusler aus Sasbach, die von ihm gestifteten Sachpreise entgegen. Die Freude, ein wiederum ereignisreiches Jahr im neuen Raum abschließen zu können,war bei Vorstandschaft und Mitgliedern sehr groß.

1978   -   Mit einem vielseitigen Programm startete der Club in das neue Jahr. Noch vor der Generalversammlung am 21. Februar fanden Dia-Vorträge im Rückblick auf Clubaktivitäten des abgelaufenen Jahres und von privaten Reisen statt. Zwei große Filmabende, einer davon mit Dia-Porama, ein Fototreff mit Freunden aus Oberkirch und Offenburg, zwei Abendwanderungen, aber auch wieder ein Filmabend für die Kurgäste standen auf dem Programm, das auch den weiteren Ausbau der Dunkelkammer umfasste, mehrere Dia-Vorträge vorsah und mit einer Weihnachtsfeier enden sollte. Das aktive Clubmitglied Hermann Häusler lobte wieder einen Foto- und Filmwettbewerb aus, bei dem strenge Regeln die Teilnehmer zu verstärkten Anstrengungen um aktuelles Bildmaterial aufforderten. Etliche vom Initiator gestiftete Pokale sowie Trostpreise standen für die Sieger bereit.
Die Neuwahlen bei der Generalversammlung mit 28 Teilnehmern bestätigten die bislang erfolgreich tätigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern, lediglich der Schriftführer verzichtete aus beruflichen Gründen auf eine erneute Kandidatur und wurde von Gerhard Hog abgelöst, der damals bestimmt nicht ahnte, dass er auch nach 34 Jahren das Amt noch immer innehaben sollte. Bei den Beisitzern gab es ebenfalls einige Änderungen, Otmar Hund, Manfred Klumpp, Manfred Schell, Helmut Spinner, Felix Maier, Hubert Fischer, Hermann Häusler und Oskar Vogel wurden teils erneut, teils neu berufen. Der Dank der Vorstandschaft galt jenen 24 Mitgliedern, die sich uneigennützig und mit großem Einsatz in 780 freiwilligen Arbeitsstunden dem Ausbau des neuen Clubraumes verschrieben hatten. Die Tatsache, dass mittlerweile 72 Mitglieder dem AFFCK angehörten, unterstrich die Notwendigkeit dieser glücklich vollendeten Baumaßnahme. Auch der Bürgermeister gratulierte dem Verein zu dem gelungenen Werk.
Der „Große Filmabend mit Dia-Porama“ am 11.03. fand in Verbindung mit einer Tombola statt, zu der die Kappelrodecker Geschäftswelt den angesehenen Club mit Spenden unterstützte. Gezeigt wurden die zweiteilige „Ortschronik 1976“, ein Film vom Trödelmarkt anlässlich der Kirchenrenovation, dazu das Dia-Porama „Schönheiten der Natur - einmal näher betrachtet“ von Helmut Spinner und Klaus Hog und zu guter Letzt der bei solchen Vorführungen schon obligatorische Film vom Fasnachtsumzug des Jahres.
Wegen eines Unwetters, das Kappelrodeck Mitte Mai heimsuchte, musste die geplante Abendwanderung um eine Woche verschoben werden, dann aber wurde sie für die 25 Teilnehmer zu einem erlebnisreichen Ereignis, das erst sehr spät in der Nacht sein Ende fand.
Es dauerte schon recht lange, bis die Preisverleihung des Dia- und schwarz-weiß-Bilder-Wettbewerbs 1977 mit den Themen „Kinder“ und „Sport“ erfolgen konnte, doch am 02.07. nahmen die Gewinner Helmut Spinner, Ursula Schneiders, Hubert Fischer, Klaus Hog und Otmar Hund ihre Buchpreise in Empfang.
Sportliche Aktivitäten entwickelte der Club bislang bei Wanderungen, Gebirgstouren und auf der Kegelbahn. Im September wagte man sich auch in ein Volleyball-Turnier, das der örtliche Turnverein zum ersten Mal für die Kappler Vereine veranstaltete. War man in der Vorrunde noch rechterfolgreich, verlor man in der Endrunde alle fünf Spiele und landete unter 15 Teilnehmern noch auf
Rang sechs.
Die Herbstwochen vergingen mit Dia-Vorträgen, der sehr erfolgreich verlaufenen Winzerkirwe und dem Filmabend in der Achertalhalle, der der Presse zufolge „… eine weitere qualitative Steigerung …“ des bislang „ …schon bemerkenswert hohen Niveaus …“ der Beiträge aufwies. Ortschroniken aus den Jahren 1965 und 1977 sowie Aufnahmen von der Kirchenrenovation und dem Bau des neuen Rathauses kamen zur Aufführung, reicher Beifall belohnte den Idealismus der Clubmitglieder bei der Erstellung dieser filmischen Kostbarkeiten.
Auch dieses Jahr neigte sich schon wieder seinem Ende zu, im schönen neuen Raum kam die Clubfamilie zur Weihnachtsfeier zusammen. Es war der 29. Dezember, und noch vor Ablauf des Jahres sollten die Gewinner des von Hermann Häusler ausgelobten Wettbewerbs geehrt werden. Der erste Preis, jeweils ein Pokal, ging in der Gruppe Dia an Eugen Vogel, bei den schwarz-weiß-Bildern an Kurt Merzweiler, in der Kategorie „Film S8 mit Ton“ erhielt Fritz Vogel als einziger Teilnehmer einen Sonderpreis. Mit diesen erfreulichen Ergebnissen für alle Preisträger und Trostpreisgewinner endete ein weiteres Jahr in der Geschichte eines sehr lebendigen Kappler Vereins.

1979   -   Mit der Generalversammlung startete der Club in sein neues Vereinsjahr, die 24 anwesenden Mitglieder forderten einhellig den als dringend notwendig erachteten Ausbau der Dunkelkammer und einig war man sich auch, für Clubneulinge neben dem laufenden Programm Fotokurse anzubieten.
Das Jahresprogramm hielt wieder einige „Leckerbissen“ bereit, darunter wieder Dia-Vorträge von Mitgliedern und auswärtigen Fotofreunden, Filmabende für die Öffentlichkeit, Ausflüge und Wanderungen, dazu ein Sommerfest und natürlich auch einen Fotowettbewerb.

Der erste Clubabend des neuen Jahres bescherte gleich einen „Paukenschlag“, der leidenschaftliche Hobby-Filmer Pfarrer Lanzenberger zeigte drei hervorragende Film-Serien, wobei besonders der Film „Die vier Jahreszeiten“ mit einmaligen Nahaufnahmen und Überblendungen zur gleichnamigen Musik von Antonio Vivaldi die Zuschauer begeisterte.
Bevor der große Film- und Dia-Abend in der Achertalhalle stattfand, trafen sich mehr als 30 Clubmitglieder zum Eislaufen und Fotografieren in Straßburg. Es gab eine Mordsgaudi, und Kameramann Manfred Schell hatte Mühe, die vielen lustigen Szenen auf den Film zu bannen.
Am 18.03. strömten über 300 Zuschauer in die Halle, um sich an zwei Filmen von Pfarrer Lanzenberger, aber auch an der Ortschronik 1978 mit den vielen aufregenden Ereignissen und den brandaktuellen Streifen von der Fasnacht 1979 sowie einem Dia-Porama „Winterbilder unserer Heimat“ zu erfreuen.
Die Kehler Filmfreunde gestalteten bei einem Besuch in Kappelrodeck mit verschiedenen Beispielen aus ihrem Filmschaffen einen hochinteressanten Clubabend, die Emmendinger Fotofreunde kamen zum AFFCK, um bei Diskussionen, Fachsimpeleien und mit Anschauungsmaterial Anregungen für ihren neu gegründeten Verein zu sammeln.
Der bei der Generalversammlung beschlossene Fotokurs für Anfänger fand an drei Abenden zu je zwei Stunden statt, vorbereitet und geleitete von Manfred Klumpp und Klaus Hog. Es ging dabei um „Einführung in die Fotografie – Technik, Gestaltung und Tipps“, und schon am ersten Abend nahmen 46 Interessenten teil, darunter sogar 12 Damen. Auch an den beiden folgenden Abenden war die Teilnehmerzahl erfreulich hoch, insgesamt nutzten 115 Interessenten dieses Angebot des Clubs.
Mit Dia- und Filmabenden von Clubmitglieder ging es auf den Sommer zu, am Baggersee des Mitglieds Franz Schneider genossen insgesamt 50 frohgestimmte Clubmitglieder und Angehörige bei Grillspezialitäten, Getränken und Unterhaltung für Groß und Klein einen herrlichen Tag.
Anfang Juli begannen die Vorarbeiten zum Neuausbau der Dunkelkammer, der ebenfalls bei der Generalversammlung beschlossen worden war. Ende Juli konnte nach dem Ausräumen der Fußboden betoniert werden. Dazwischen fand der Club noch Zeit für einen Dia-Abend von der Landes-Foto-Schau 1978, der vom Fotoclub Eislingen zur Verfügung gestellt worden war. Bis weit in den September hinein dauerte die Sommerpause, in der die Mitglieder Kraft tankten für die kommenden Monate, denn der Estrich in der Dunkelkammer wurde verlegt, ein Diskussionsabend fand statt, man fuhr in die Stuttgarter „Wilhelma“ zur Motivsuche kehrte mit vielen guten Schnappschüssen und schönen Eindrücken in die Heimat zurück. Der Acherner Fotoclub gastierte mit seinem Dia-Vortag „Heimische Orchideen, Flora, Insekten und Kleintierwelt“ in Kappelrodeck, der den AFFCK-Mitgliedern viel Wissenswertes über die Naturfotografie im Macrobereich vermittelte. Es war bereits Oktober geworden – Zeit für die Winzerkirwe, die den Club mit den zwei wichtigen „W“ – Weinbrunnen und Wurststand – im Einsatz erlebte.
Mit mehreren Dia- und Filmabenden neigte sich das Jahr rasch seinem Ende zu. Der eigentlich für Mitte November vorgesehene Filmabend in der Achertalhalle fiel Terminproblemen zum Opfer, doch der große interne Foto-, Dia- und Filmwettbewerb, für die Altersgruppen „Jugend“ und „Junioren“ mit dem vieldeutigen Thema „Mädchen“ und für die Senioren mit den Themen „Landschaft“ für schwarz-weiß-Fotografen und „Der Mensch in seiner Umwelt“ für Dia-Fotografen mussten noch abgewickelt werden. Daneben lief auch noch der S8-Filmwettbewerb mit den drei Wahlthemen „Der Mensch in seiner Umwelt“, „Trick“ und „Landschaft“. Für die Sieger in den verschiedenen Klassen und Disziplinen sollte es Pokale, Gold-, Silber- und Bronzemedaillen geben.
Und kurz vor „Toresschluss“, nämlich am 28. Dezember, wurden die Preisträger auch geehrt. Mit einer besinnlichen Bildbetrachtung wurde die weihnachtlich geprägte Feierstunde eröffnet, das jüngste Mitglied, Markus Vogel, umrahmte sie an der Elektronenorgel, dann erfolgte die Siegerehrung, bei der wegen der verschiedenen Altersklassen, Aufnahmedisziplinen und Unterscheidungsmerkmale zahlreiche Pokale, Medaillen, Buchpreise und noch Wanderpokale für Gesamtleistungen an Clubmitgliede übergeben wurden. Die nicht einfache Jurierung zu diesem Wettbewerb hatten die befreundeten Clubs in Achern und Oberkirch durchgeführt.
Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen beschloss die Clubfamilie somit ein weiteres erfolgreiches Vereinsjahr, in dem Mitglieder neben dem von der Vorstandschaft organisierten Programm bei weiteren insgesamt 33 Anlässen innerhalb der politischen Gemeinde, der kirchlichen Gemeinde, der vielen Vereine und Organisationen sowie der örtlichen Firmen und Geschäftswelt Film- und Fotoaufnahmen machten, zu denen noch weitere Aufnahmen für die Ortschronik kamen.

1980   -   Es schien, als habe der Club im neuen Jahr den Focus auf das Wandern und Reisen gerichtet, denn das Jahresprogramm sah neben dem Baggerseefest im Sommer eine Mai-Abendwanderung, eine Fotosafari in die Wutachschlucht, eine Abendwanderung im Höhengebiet sowie fünf Filmabende mit Reisethemen vor. Film- und Dia-Abende in der Achertalhalle und erstmals auch in der neuen Pfarrberghalle Waldulm ergänzten das Programm, Arbeitsabende zum Dunkelkammerausbau, aber auch eine umfangreiche Weinprobe gehörten ebenso dazu wie der obligatorische Wettbewerb für die Mitglieder. Darüber hinaus sollten am Ende des Jahres aber auch 39 Film- und Fotoeinsätze der Mitglieder bei verschiedensten Anlässen im Jahresablauf der gesamten Gemeinde zu Buche stehen.
Aber in diesem Jahr musste der Club auch von seinem Gründungsmitglied Franz Schneider, seines Zeichens Kellermeister und begeisterter Hobbyfotograf und -schmalfilmer, für immer Abschied nehmen.
Dank und Neuwahlen prägten die Generalversammlung, die am 21. Januar im Gasthaus „Sonne“ in Anwesenheit von 30 Mitgliedern stattfand. Dankesworte galten der Gemeinde für die Unterstützung, einigen Mitgliedern für ihren außergewöhnlichen Einsatz und einer örtlichen Baufirma für die unentgeltliche Hilfe beim Umbau und Ausbau der Dunkelkammer sowie Mitglied Häusler für seine Spendenbereitschaft, besonders bei den Preisen für die Wettbewerbe. Die unter der Leitung von Bürgermeister Hausmann durchgeführten Wahlen bescherten den mittlerweile 71 Clubmitgliedern eine nur bei den Beisitzern veränderte Vorstandschaft, denn Beisitzer Otmar Hund wurde nun wieder Gerätewart, Alfred Heptig trat neu als Beirat ein, Hermann Häusler, Manfred Klumpp, Manfred Schell, Felix Maier und Oskar Vogel wurden bestätigt. Die harmonisch verlaufene Versammlung musste leider auf die Teilnahme des erkrankten 1. Vorsitzenden Fritz Vogel verzichten, doch der 2.Vorsitzende Klaus Hog vertrat ihn würdig.
Der Wettbewerb das Jahres 1980 wurde für Jugend und Erwachsene getrennt ausgeschrieben. Es gab zwei Themen für die Jugend: „Sport“ für schwarz-weiß-Aufnahmen und „Tiere“ für Dias. Der Hauptwettbewerb war ein „Dreiteiler“ mit den Themen „Licht und Schatten“ für schwarz-weiß-Bilder, „Bewegung“ für Dias und „Die Welt der kleinen Dinge“ für Filmaufnahmen bis maximal 60 Meter Länge. Vorgaben zu Formaten und Anzahl der einzureichenden Arbeiten reglementierten den Ablauf des Wettbewerbs, bei dem Wanderpokale und weitere Auszeichnungen zu erringen waren.
Seit vier Jahren schon gehörte Waldulm durch die Gemeindereform zu Kappelrodeck, also war es an der Zeit, dass der Club sein in dieser Zeit daselbst angesammeltes Bildmaterial auch der dortigen Bevölkerung am 09. März in der neuen Pfarrberghalle zum Besten gab. Etwa 150 Besucher kamen und ließen sich von Fritz Vogel Aufnahmen von den Ereignissen in Waldulm zeigen, die dem Ortsteil seit der Eingliederung auch einige Veränderungen beschert hatten. Der Bau der Obsthalle, des Sportplatzes, der Pfarrberghalle, das große Musikfest, das Fest der freiwilligen Feuerwehr und das der Winzergenossenschaft mit farbenprächtigem Umzug, das Jubiläum des Sportvereins sowie Ereignisse aus der Gesamtgemeinde zogen in bewegten Bildern mit Originalton und Musikuntermalung an den Augen der Zuschauer vorbei und brachten dem AFFCK Lob und Anerkennung ein.
Auf Waldulm folgte Kappelrodeck, zum großen Filmabend in der Achertalhalle strömten über 250 Besucher, die mit drei Schwerpunktbereichen unterhaltsame Stunden vermittelt bekamen. Zunächst beherrschte die Fasnacht 1980 die Leinwand mit Filmen vom Umzug und den Schudiabenden in den Lokalen des Ortes. Die technisch bedingten Pausen zwischen den einzelnen Vorführungen überbrückte die neu gegründete Jugendband „Jericho“, die an diesem Abend ihren Premierenauftritt hatte und den zweiten Höhepunkt des Abend bildete, während die Preisverleihung des clubinternen Filmwettbewerbs 1979 mit anschließender Präsentation der Siegerfilme den dritten Höhepunkt markierte. Die vom Kehler Club vorgenommene Jurierung erbrachte folgendes Ergebnis: erster Preisträger und Pokalgewinner mit dem Kurzfilm „Tour in Black“ wurde Alfred Heptig, zweiter Sieger wurde Manfred Schell mit seinem Streifen „Flügel im Wind“ und Fritz Vogel wurde für seine filmische Komposition „Leben am Teich“ der dritte Preis zuerkannt. Reicher Beifall für die Gesamtleistung an diesem Abend war für den Club und seine Mitglieder ein schöner Lohn.
Und weiter ging es im Jahr voran. Ein Gastreferent vom Club in Achern gestaltete einen Clubabend mit einer Reise-Dia-Schau, von einem Vertreter des Deutschen Alpenvereins, Sektion Bühl, wurde in Kappelrodeck ein Filmabend mit einem herrlichen Stück Alpenwelt präsentiert, die Dunkelkammerarbeit litt im April unter mangelnder Teilnahme, die Maiwanderung hingegen erfreute sich guten Zuspruchs, und die Fotofreunde in Emmendingen wurden auch noch besucht.
Es war bereits Juni, als Manfred Schell an einem Clubabend mit sechs Kurzfilmen einen umfassenden Querschnitt seiner Filmtätigkeit darbot. Die ebenfalls für diesen Monat geplante Fotosafari in der Wutachschlucht fiel der schlechten Witterung um Opfer, desgleichen das Baggerseefest im Juli. Doch die Abendwanderung im Höhengebiet konnte im September durchgeführt werden und alle Teilnehmer verbrachten schöne Stunden in froher Gemeinschaft. Weniger Gemeinschaftsgeist war zu verspüren, als im Rahmen des Dunkelkammerausbaus zum Großreinemachen eingeladen wurde, denn nur vier Mitglieder traten mit Eimer und Schrubber zum Putzdienst an.
Die im Juni ausgefallene Fotosafari sollte am 12. Oktober nachgeholt werden, doch erneut machte das Wetter dem Club einen Strich durch die Rechnung. Dafür widmete man sichder Winzerkirwe, bei der das Angebot von Wein und Wurst durch einen Käsestand erweitert wurde. Die Clubkasse lechzte nach Auffrischung!
Nicht immer lief beim Club alles nach Plan, denn ein Gastauftritt des Mannheimer Filmclubs mit mehreren Streifen musste zunächst verschoben werden, doch auch am zweiten Termin sagte der Referent kurzfristig ab, aber zum Glück konnten die Kehler Fotofreunde schnell und unkompliziert aushelfen und den Abend retten.
Enttäuschend verlief der „Große Film- und Dia-Abend in der Achertalhalle“ am 09.11., denn nur 178 Besucher fanden den Weg zum Club, obwohl ein mit viel Liebe zusammengestelltes Programm aus Filmen und Dia-Serien lockte. Ortschronik und Fasnacht bildeten den Kern der Vorführungen, ergänzt durch einen Kurzfilm sowie mehrere Dia-Serien verschiedener Mitglieder und musikalisch begleitet durch die Band „Jericho“.
Mit weiteren internen Dia- und Filmabenden ging es in den Dezember, doch es lag wohl an der vorweihnachtlichen Zeit, dass nur enttäuschend wenige Mitglieder diese Abende besuchten.
Mit dem 29. Dezember war der Tag des letzten Clubabends im Jahr gekommen, die weihnachtliche Feier sollte einen schönen Schlusspunkt unter abwechslungsreiche12 Monate setzen. Der 1. Vorsitzende Fritz Vogel stimmte mit musikalisch untermalten stimmungsvollen Farbdias von Altären und Glasfenstern der Kappelrodecker Kirche auf einen besinnlichen ersten Teil des Abends ein, der mit dem zweiten Teil ein Kontrastprogramm in Form einer siebenteiligen Doppelweinprobe bot, veranstaltet und kommentiert von Clubmitglied Theo Lettner, der als Winzer und Weinexperte die Proben von unterschiedlichen Rot- und Weißweinen exzellent besprach. Kuchen und Gebäck mundeten dazu bestens, und die Clubfamilie erlebte stimmungs- und genussreiche Stunden zum Ausklang des Jahres 1980.

1981   -   Film- und Dia-Abende, der weitere Ausbau der Dunkelkammer mit Modernisierung der Geräteausstattung, Wanderungen, Ausflüge, Treffen mit befreundeten Fotovereinen, Wettbewerbe – die ganze Programmvielfalt vergangener Jahre wiederholte sich mit geringfügigen Nuancen in diesem Jahr, dazu kam die Vorbereitung des zweiten runden Jubiläums im folgenden Jahr. Dann nämlich sollte der AFFCK bereits seinen 20. Geburtstag feiern.
Den Startschuss in das neue Jahr bildete die Generalversammlung mit 22 Teilnehmern am 12. Januar im eigenen Clubraum, bei der mit den Berichten Rechenschaft über das abgelaufene Vereinsjahr abgelegt und gleichzeitig mit dem Ausblick auf zukünftige Aktivitäten die Marschrichtung vorgegeben wurde. Die lautete: Fertigstellung der modernisierten Dunkelkammer bis April, mehr Hinwendung zur Jugend und deren Gewinnung für den Club, zahlreiche Beteiligung am clubinternen Wettbewerb.
Die Jurierung der verschiedenen Wettbewerbsbeiträge von 1980 war abgeschlossen, die Sieger durften im Rahmen der Generalversammlung ihre Preise in den diversen Kategorien und Klassen ein Empfang nehmen. Im Januar gab es noch ein Treffen mit den Freunden vom AFC Kehl, wo man den Clubabend gestaltete, dann unterbrach die Fasnacht das Clubleben für einige Wochen, doch die Aktivitäten wurden nur auf die Schudiabende und Umzüge verlagert. Weiter ging es dann wieder ab März mit Dia-Vorträgen, Filmabenden und dem Dunkelkammerausbau, wobei sich zeigte, dass der ehrgeizige Termin zur Fertigstellung der Arbeiten nicht zu halten war.
Der Mai lockte die AFFCK-ler hinaus in die Natur – Maiwanderung und Fotosafari in der Wutachschlucht - endlich! – wurden begeistert mitgemacht, ebenso später eine Hüttenfreizeit auf der Kappler Skihütte im Juli.
Und es wurden wieder zwei Filmabende für die Kurgäste im Gasthaus „Prinzen“ veranstaltet! Auch wurde die Arbeit in der Dunkelkammer fortgesetzt, denn es gab mehr zu tun als zunächst erwartet, und der Arbeitseifer hielt sich zeitweise in engen Grenzen. Aber im September war es schließlich soweit, die vergrößerte und neugestaltete Dunkelkammer konnte endlich an die Mitglieder zur Nutzung übergeben werden. Nun konnten in diesem Labor Filme entwickelt und Bilder vergrößert werden - egal ob schwarz-weiß oder farbig, ob vom Negativfilm oder vom Dia. Die Möglichkeit, kreativ zu sein, eigene Bilder zu gestalten war nunmehr geboten, und damit war ein großer Wunsch der regelmäßigen Nutzer in Erfüllung gegangen. Zur Eröffnung wurden als Demonstration der Möglichkeiten gleich Farbbilder vom Dia hergestellt, mit sehr gutem Ergebnis, wie das Protokoll berichtet. Die für den Verein gewaltigen Investitionen in diesen Bereich sollten neues Leben in den Club bringen und ihn für die Jugend interessant machen, das erhoffte sich zumindest die Vorstandschaft.
Aber dieses großartige Ereignis hatte den geschäftigen Verein nicht von anderen Aktivitäten abgehalten, denn immer geschah etwas in Kappelrodeck, das für die Nachwelt in Bild und Film erhalten werden musste. So dokumentierten Mitglieder den Baubeginn sowie den Baufortschritt des Katholischen Gemeindezentrums, den Empfang eines Sonderzugs aus Crailsheim, den Abriss dreier Häuser im Ortszentrum im Zuge der Ortskernsanierung, die Tage der Schwarzwälder Woche mit Heimatabend und das Pfarrfest der katholischen Gemeinde St. Nikolaus. Auch die Winzerkirwe erforderte den Einsatz vieler Mitglieder zum finanziellen Nutzen ihres Vereins.
Die „Winterarbeit“ im Club begann mit einem Filmabend, bei dem der Club einige seiner Mitgliederproduktionen präsentierte. Um Jugendliche für das Filmen und Fotografieren zu begeistern, veranstaltete der AFFCK in Ottenhöfen für die Katholische Jugend einen vier Abende umfassenden Kursus unter der Leitung von Manfred Klumpp, und in der Dunkelkammer machten Mitglieder erstmals Farbvergrößerungen vom Negativ, zunächst noch mit fachlicher Unterstützung von außerhalb.
Ein kameradschaftliches Treffen mit den Freunden aus Emmendingen wurde Ende November im Clubraum abgehalten, und bei den Acherner Fotofreunden gestalteten Klaus Hog und Oskar Vogel mit den Geräten des AFFCK in freundschaftlicher Verbundenheit einen Lehrabend zum Thema „Überblendtechnik“.
Der Kappelrodecker Fotograf Peter Jülg hatte am 14.12. zur Finissage seiner Bilderausstellung in der Sparkasse ein Treffen mit dem Fotoclub, und zahlreiche Mitglieder „fachsimpelten“ mit ihm bei einem kleinen Umtrunk über technische Probleme, gestalterische Fragen, Qualitätskriterien und allgemeine Erlebnisse beim Fotografieren. Mit diesen Erkenntnissen im Gepäck begab man sich in den Clubraum, um dort den Dia-Wettbewerb des Acherner Clubs zu jurieren.
Das war der letzte offizielle Abend im Vereinsjahr 1981, denn das Treffen am 28. Dezember hatte eher den Charakter einer besinnlichen Weihnachtsfeier, bei der auch der in diesem Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht wurde. Dias von den Aktivitäten des nun fast zu Ende gegangenen Jahres ließen manches Ereignis wieder lebendig werden, aber neben dem Rückblick versprach der Ausblick auf das neue Jahr einige Besonderheiten, der Club wollte sich mit der Verpflichtung eines bezahlten auswärtigen Referenten für einen großen Dia-Abend in der Achertalhalle auf ein neues Gebiet vorwagen. Und um die Vorfreude auf das kommende 20-jährige Jubiläum zu steigern, zeigte der Vorsitzende Fritz Vogel einen Film von den Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Amateur Film- und Foto-Clubs Kappelrodeck.