Bergsteigen ist Metapher fürs Leben
Kappelrodeck (gat). „Seid mutig, gebt niemals auf und baut eure Zelte an eurem Ort der Sehnsucht auf“, so charakterisierte Bergsteiger und Extremkletterer Thomas Huber am Sonntagabend beim Amateur Film- und Fotoclub in der Achertalhalle seine Vorstellung von Freiheit. Dort zeigte er seine Multivision „In den Bergen ist Freiheit“ und las aus seinem gleichnamigen Buch mit dem Untertitel „Ein wildes Leben“. Anders als vor acht und vor elf Jahren, als er schon einmal beim Kappelrodecker Film- und Fotoclub zu Gast war, ging es am Sonntagabend nicht nur um Kletterrekorde und extremes Bergsteigen, sondern auch um Hubers Lebensphilosophie. Diese ist geprägt von einer tiefen Empathie für die Menschen und die Natur und diese drückte sich immer wieder auch in seinem authentischen Humor beim Blick auf das Leben aus. Mehrfach wurde herzlich gelacht. Sein Humor spiegelte sich insbesondere in der Schilderung seiner beiden Werbeengagements wider, indem er das eine kommentierte: „Wenn’s bekannt bist, kannst scho au a ziemlich schlechtes Produkt an den Mann bringen.“ Und wenn das große Publikum in den kommenden Wochen so Manches aus dem Vortrag vergessen haben wird, eines wird es ganz sicher im Kopf behalten: Der Huber Bua Thomas trinkt für’s Leben gern Bier und am liebsten dös von aner bestimmten Berchtesgadener Brauerei.
Aber selbstverständlich zeigte Thomas Huber auch atemberaubende Bilder von Klettertouren und erzählte von der Jagd nach Aufstiegsrekorden und von Aufstiegen durch extreme Wände. Und in all dem Erzählen erfuhr sein Publikum viel über sein Leben von der Kindheit und Jugend bis ins aktuelle Alter von 58 Jahren. Dabei bekannte der Huber Bua, dass er ein sehr heimat- und traditionsverbundener Mensch ist. „Das erdet“, versicherte er, machte aber auch deutlich, dass es ein Reichtum ist, dass er auf seinen Touren viele Kulturen der Menschheit kennenlernen durfte. Im Schildern seiner Touren vermittelte er authentisch, was es für ein Glücksgefühl ist, nach einer anstrengenden und lebensgefährlichen Tour oben auf dem Gipfel zu stehen. „Das macht süchtig“, bekannte er freimütig. Dabei sucht er mit seinen Bergsteigerkollegen stets eigene Wege, der moderne Bergsteigertourismus auf den Mount Everest und andere höchste Berge ist ihm ein Greul. Im Ganzen sah er das Bergsteigen als Metapher für’s Leben. Es lehre einen, nie aufzugeben, denn das einzig Sichere im Leben sei, dass es unsicher sei. „Und wissen’s, wann’s am Gfährlichsten ist“, meinte er in seinem bayrischen Idiom: „immer dann, wenn`sd glaubst, du hast alles im Griff.“ Viel Empathie drückte er für Kinder in der Himalaya-Region aus und sammelte am Abend Spenden für den Verein „Himalaya-Karakorum-Hilfe e. V.“, um Kindern dort eine Lebensperspektive zu ermöglichen. Eltern hier empfahl er für die Erziehung: „Gebt’s euren Kindern an gut gfüllten Rucksack mit, aber tut ihre Träume hinein und nicht eure.“
Für unseren regulären Fotoclubabend am Montag 3.6.2024 hat sich unser neues Fotoclub-Mitglied Karl Boos etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Einladung zu einem Fotospaziergang im Areal des Durbacher Schlosses Staufenberg, ehemals Burg Staufenberg, von der wir seit der Ritterzeit des 12. Jahrhunderts Kunde besitzen. In der Zeit der Romantik haben Dichter die Ritterzeit beschworen und Clemens von Brentano die Sagengestalt der Melusine von Staufenberg aufleben lassen.
Der Jahresausflug des Fotoclubs hat hinsichtlich Kultur, Historie, Landschaft, Geselligkeit, alle Erwartungen übertroffen und sogar das Wetter spielte entgegen der Voraussagen mit.
Per Eurotours wurde auf der französischen Autobahn das Saarland und schließlich das Hauptziel Völklinger Hütte erreicht.
Shooting mit einem männlichen Model….
… mal etwas anderes.
Der Scherpunkt an diesem Abend bestand darin die Tattoos des Models zur Geltung zu bringen.
Am Abend des 21. März 2024 fand eine spannende Veranstaltung der neuen Gruppe Studiofotografie des Fotoclubs statt. Gemeinsam hatten wir die Gelegenheit, verschiedene Sets mit dem routinierten Modell Wera zu fotografieren. Der Abend war nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst inspirierend für alle Fotografen.
Schöne Porträts aus dem clubeigenen Studio
Kappelrodeck (gat). Die Fotografen und Filmer des Amateur Film- und Fotoclubs Kappelrodeck e. V. sind fototechnisch voll und ganz auf der Höhe der Foto- und Video-Entwicklung. Das vermittelten sie am Sonntag mit einem Tag der Offenen Tür in ihren Clubräumen im Keller der Schlossbergschule.